Weiterhin erhebliche Lawinengefahr

Die Lawinensituation in Niederösterreich bleibt weiter angespannt. Laut dem Lawinenwarndienst herrscht mit Warnstufe 3 zum Teil erhebliche Lawinengefahr, unter anderem in den Ybbstaler und den Türnitzer Alpen.

Mit Stufe 3 der fünfteiligen Skala gilt in Niederösterreich weiterhin zum Teil erhebliche Lawinengefahr. Die Warnung gilt für die Ybbstaler Alpen, die Türnitzer Alpen sowie in höheren Lagen für das Rax-Schneeberggebiet. In den übrigen Regionen gebe es ein mäßiges Risiko, teilte der Lawinenwarndienst Niederösterreich mit.

Frischer Triebschnee birgt Risiko

Als Grund für das Lawinenrisiko nennen die Experten den frischen Triebschnee. Dieser sei vor allem in Hanglagen von Nord über Ost bis Süd eingelagert und würde daher ein Risiko darstellen. Außerdem wird davor gewarnt, dass lediglich eine geringe Zusatzbelastung ausreichen könnte, um Schneebrettlawinen in windabgewandten Bereichen, hinter Geländekanten und in Einfahrten zu Rinnen und Mulden loszutreten.

Generell ist im Laufe des Tages mit einer zunehmenden Wahrscheinlichkeit mit spontanen Schneebrettlawinen und Wechtenbrüchen zu rechnen. In tieferen Lagen seien spontane mittelgroße Lockerschneelawinen möglich, die laut Prognose auch exponierte Verkehrswege erreichen können.

30 Zentimeter Neuschnee erwartet

In den niederschlagsreichsten Regionen - den Ybbstaler und Türnitzer Alpen - werden nach 30 Zentimetern Neuschnee am Mittwoch bis zu 30 weitere Zentimeter am Donnerstag erwartet, im Rax-Schneeberggebiet bis zu 15 Zentimeter. In der Semmering-Wechselregion wird nur mit vereinzelten Schauern gerechnet. Dem Warndienst zufolge sollte die Schneefallgrenze im Laufe des Tages auf über 1.000 Meter Seehöhe steigen, bevor sie in der Nacht auf Freitag wieder bis in die Täler sinken dürfte.

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