Tennis-Daviscup: Traumstart in St. Pölten

Mit zwei Einzelsiegen am ersten Spieltag hat Österreichs Tennis-Daviscup-Team am Freitag im VAZ St. Pölten die Basis zum Aufstieg in die nächste Runde gelegt. Gerald Melzer und Dominic Thiem waren die umjubelten Helden.

Im VAZ St. Pölten sorgten 2.500 Fans von Beginn an für Daviscup-Atmosphäre. Österreichs Nummer zwei Gerald Melzer konnte mit dieser Stimmung zunächst nicht gut umgehen. Der Deutsch-Wagramer verlor den ersten Satz klar mit 2:6, danach fand er aber immer besser ins Spiel und setzte sich nach zweieinhalb Stunden Spielzeit doch noch in drei Sätzen durch.

Daviscup St. Pölten

GEPA, Walter Luger

Für Gerald Melzer war es ein Tag der Freude

Nach dem 2:6, 7:5 und 6:4 war der Niederösterreicher erleichtert: „Danke an das Publikum, das wie erwartet für eine sensationelle Stimmung gesorgt hat. Es ist etwas Besonderes, in der Heimat Daviscup zu spielen, und wenn man dann so ein enges Spiel auch noch gewinnt, ist es doppelt schön“, jubelte der jüngere Bruder von Jürgen Melzer.

Thiem wird Favoritenrolle gerecht

Nach dem Spiel von Melzer hielt sich Österreichs Nummer eins Dominic Thiem nicht lange auf dem Platz auf. Gegen Weißrusslands Nummer zwei Dzmitri Zhyrmont spielte der Lichtenwörther einen souveränen Zweisatz-Sieg nach Hause. Thiem war nach dem 6:3 und 6:3 erleichtert: „Es war richtig geil bei dieser vollen Halle. Ich habe noch nie als Profi im eigenen Bundesland gespielt, es hat richtig Spaß gemacht mit diesem tollen Publikum. Danke an alle.“

Daviscup St. Pölten

GEPA, Walter Luger

Auch die Fans im VAZ St. Pölten waren mit den Leistungen der Österreicher zufrieden. „Tolle Stimmung, spannende Spiele und super Atmosphäre! Was will man mehr“, freute sich Georg Baier aus St. Pölten. „Es ist toll, dass der Daviscup endlich einmal bei uns in St. Pölten zu Gast ist. Mein Enkelkind ist hier als Balljunge im Einsatz und deshalb ist es für uns ein besonderer Tag“, war auch Dorothea Gschmeidler aus St. Pölten begeistert.

Mögliche Entscheidung im Doppel

Österreich führt damit nach dem ersten Tag 2:0, am Samstag kann das Doppel Oliver Marach und Philipp Oswald ab 13 Uhr mit einem Sieg für die endgültige Entscheidung sorgen. Wird auch dieses Spiel gewonnen, steht Österreich in der nächsten Runde der Euro-Afrika-Zone und spielt im April auswärts gegen Russland. Wird auch dieses Hürde genommen, so geht es im Herbst in der Relegation um den Aufstieg in die Weltgruppe der 16 besten Tennis-Nationen.

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