Königsberger-Ludwig wird SPÖ-Landesrätin
Ulrike Königsberger-Ludwig wird neben dem designierten Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl für die Sozialdemokraten in die Landesregierung einziehen. Das wurde nach einer Sitzung des SPÖ-Landesparteivorstandes am Montag in St. Pölten bekanntgegeben. Schnabl bezeichnete Königsberger-Ludwig als „einen großen Gewinn für die Landespolitik in Niederösterreich“.
SPÖ NÖ/Herbert Käfer
Vom Nationalrat in den Landtag
Die 52-Jährige wird als Landesrätin für Gesundheit, soziale Verwaltung mit Kinder- und Jugendwohlfahrt, Gleichstellung und Gleichbehandlung sowie Rettungswesen zuständig sein. Diese Themen seien der SPÖ ein besonderes Anliegen, betonte Landesparteivorsitzender Franz Schnabl, „umso bedeutsamer ist es, dass wir jemanden finden, der diese Themenfelder gut kennt.“
Königsberger-Ludwig ist seit 2002 Nationalratsabgeordnete, seit 2011 Vizebürgermeisterin in Amstetten und seit 2014 stellvertretende Landesparteivorsitzende. Im Parlament sitzt sie unter anderem im Gesundheits-, Arbeits- und Sozial- sowie im Jugend- und Familienausschuss. Das künftige Ressort sei eine große Aufgabe, sagte die designierte Landesrätin. „Das sind Themen, für die wirklich mein Herz brennt“, so Königsberger-Ludwig, „das sind genau diese Anliegen, warum ich in die Politik gegangen bin.“
SPÖ NÖ / Herbert Käfer
Karin Renner wird Dritte Landtagspräsidentin
Schnabl wird für Gemeindeagenden, Wasserwirtschaft, Konsumentenschutz und Rechtsmaterien zuständig sein. Die bisherige Landeshauptfrau-Stellvertreterin Karin Renner wird künftig nicht mehr der Landesregierung angehören. Sie wird Dritte Landtagspräsidentin und folgt damit Franz Gartner nach. Schon bekannt war, dass Reinhard Hundsmüller Alfredo Rosenmaier als Klubobmann nachfolgen wird. Alle Beschlüsse seien einstimmig gefallen, sagte Schnabl.
Links:
- Teschl und Eichtinger neue ÖVP-Landesräte (noe.ORF.at; 9.3.2018)
- ÖVP, SPÖ und FPÖ einigen sich auf Ressorts (noe.ORF.at; 8.3.2018)