Kunstmuseum zeigt Geheimnisse des Waldes

Die Jahresausstellung des Kunstmuseums Waldviertel in Schrems (Bezirk Gmünd) zeigt Einblicke in die Geheimnisse des Waldes. Die Schau „Wunder Wald“ reicht vom letzten Urwald Niederösterreichs bis zur aktuellen Waldforschung.

Ausgehend vom Nachlass des Künstlers und Museumsgründers Makis Warlamis (1942-2016), der im Waldviertel seine zweite Heimat gefunden hatte, zeigt die multimediale Ausstellung Bilder, Skulpturen, Fotografien, Installationen und Videos in- und ausländischer Künstler. Gezeigt werden in „Wunder Wald“ Werke von Makis und Heide Warlamis, Hans Sisa, Peter Weber, Eleonore Hettl, Stephanie Balih, Anton Zach, Radu und Liliana Moraru, Anca Pintilie, Axenia Rosca, Livia Petrescu, Radu Handru, Bernhard und Karin Antoni.

Der Lebensraum Wald soll sichtbar gemacht werden

Hinzu kommen Beiträge aus der Kunstgeschichte, aus der aktuellen Waldforschung, der Wald-, Forst- und Holzwirtschaft bis zu Informationen über den letzten Urwald Niederösterreichs. So will die Ausstellung „den unschätzbaren Wert dieses uralten Lebensraumes für den Menschen sichtbar und fühlbar machen“, so Ruth Schremmer, die Geschäftsführerin des Kunstmuseums Waldviertel in Schrems. Ausstellungskurator Bernhard Antoni ergänzt: „Ein Wert, der neben dem biologischen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Nutzen für den Menschen auch Geheimnisse enthält, die vor allem die Kunst spürbar machen kann.“

Ausstellungshinweis

„Wunder Wald“, bis 13. Jänner 2019, Kunstmuseum Waldviertel in Schrems

Seit Jahren wird national und international der biologische, wirtschaftliche und gesundheitliche Nutzen des Waldes für den Menschen intensiv erforscht. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, zusätzlich zur Kunst wissenswerte Daten und Fakten zu kommunizieren über den Wald, die Wald- und Forstwirtschaft, die Holzverarbeitung und den Holzbau“, sagt die Geschäftsführerin.

Die Ausstellung präsentiert in Form von Texten, Bildern, Artefakten und Filmen aktuelle Errungenschaften, Informationen und Forschungen, die „den Stellenwert und die Bedeutung des Waldes sichtbar machen und informiert über Naturräume wir den Nationalpark Thayatal und das Wildnisgebiet Dürrenstein mit dem Rothwald, dem letzten Urwald Niederösterreichs“, so Kurator Antoni.

Poetische Texte im Skulpturenpark

Ein Rundgang durch den Skulpturenpark des Museums lässt den Ausstellungsbesuch in der Natur ausklingen. „Seine Gartenarchitektur bildet eine Harmonie zwischen der ständig wachsenden Natur, der Architektur und der Kunst. Es ist ein rätselhafter Park voller Magie mit großen Skulpturen und geheimnisvollen, steinernen Plätzen eingebettet in einer sanfthügeligen Parklandschaft. Poetische Texte von Professor Warlamis begleiten die Besucher auf ihrem Rundgang“, schildert Ruth Schlemmer.

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