Mord in Schwechat: Ex-Lebensgefährte in Haft

Die am Dienstagabend in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) entdeckte Bluttat an einer 33 Jahre alten zweifachen Mutter ist geklärt: Nach Polizeiangaben hat der ehemalige Lebensgefährte der Frau ein Geständnis abgelegt.

Der Beschuldigte habe angegeben, dass er am Montagvormittag die gemeinsamen Kinder für einen Urlaub im Waldviertel abgeholt hatte. Während das Mädchen (3) und der Bub (5) mit der neuen Partnerin bereits im Auto warteten, sei es im Zuge eines Gesprächs zu einem Streit über die Obsorge gekommen.

Die 33-Jährige habe dabei mit einem Messer auf ihn einstechen wollen, gab der Mann zu Protokoll. Bei einer Abwehrbewegung habe er sich am linken Zeigefinger verletzt. Er habe der Frau dann das Messer entrissen und mehrmals auf sie eingestochen. Ein Mal in die Brust, vier Mal in den Rücken, sagte Michael Renghofer vom Landeskriminalamt Niederösterreich am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz in Korneuburg.

Mann warf Handy des Opfers in Donau

Die Verletzung habe der Beschuldigte vor seiner neuen Lebensgefährtin auf der Fahrt in den Urlaub verheimlichen können. Er habe den Finger später im Landesklinikum Amstetten behandeln lassen. Das Handy des Opfers und das Messer warf er bei einem Stopp während der Fahrt in die Donau, angeblich im Bezirk Melk, so die Ermittler.

Bei der Einvernahme habe der Mann nach mehrmaliger Befragung ein Geständnis abgelegt. Er wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Es sei U-Haft beantragt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Friedrich Köhl.

Link: