41 Autos geplündert: Duo in Haft

Die Polizei hat zwei Männer ausgeforscht, die 41 Fahrzeuge bei Autohändlern in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg geplündert haben sollen. Dabei verursachten die Verdächtigen einen Gesamtschaden von 414.000 Euro.

Die beiden Männer, 26 und 32 Jahre alt, hatten es nach Angaben der Polizei auf Neu- und Gebrauchtwagenfahrzeuge bei vier Autohändlern abgesehen. Zugeschlagen hatten sie im Zeitraum vom 6. Juni bis zum 29. August 2017 in Sooß (Bezirk Baden), Frauenhofen (Bezirk Horn), Haid (Oberösterreich) und Hallwang (Salzburg). Den Ermittlern zufolge schlugen sie die Seitenscheiben der Fahrzeuge ein. Danach montierten sie fachgerecht die Lenkräder samt Airbags, Navigationsgeräte und LED-Scheinwerfer ab.

Ersatzteile wurden ins Ausland gebracht

Nach Angaben der Ermittler durchschnitten sie die Kabelstränge der Autos und durchtrennten die vorderen Stoßstangen, um an die Scheinwerfer zu gelangen. Die gestohlenen Teile sollen sie ins Ausland gebracht haben. Laut Polizei entfallen vom Gesamtschaden 306.000 Euro auf das Diebesgut.

DNA-Spuren und Fingerabdrücke brachten die Ermittler auf die Spur der beiden Litauer. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt erließ daraufhin EU-Haftbefehle. Der jüngere der Männer wurde in Schweden festgenommen und im Dezember 2017 nach Österreich ausgeliefert. Der 32-Jährige wurde ebenfalls in Schweden gefasst und im März überstellt. Das Duo war bei der Vernehmung laut Polizei teilweise geständig. Beide Männer wurden in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.