Raubüberfall: Täter war offenbar Mitbewohner
Der 82-jährige Mann schlief noch, als gegen 7.30 Uhr mit einem Hammer auf ihn eingeschlagen wurde. Die beiden Verdächtigen durchsuchten danach das Haus nach Geld und Wertgegenständen und flüchteten mit dem Auto des Opfers. Wie auch der „Kurier“ berichtete, löste die Polizei daraufhin eine Großfahndung in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland aus.
Im Zuge dieser Fahndung wurden zwei Verdächtige im Bereich Neusiedl am See (Burgenland) von der Polizei angehalten und vorläufig festgenommen. Das Motiv ist noch offen, die Ermittlungen der Polizei dauern derzeit an, sagt Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner: „Jetzt folgen noch die Befragungen und Überprüfungen durch die Raubgruppe des Landeskriminalamtes.“
ORF / Gernot Rohrhofer
Donnerstagnachmittag untersuchte die Spurensicherung das Wohnhaus
Opfer soll sich tot gestellt haben
Bei dem Opfer handelt es sich um einen Holzschnitzer, der in seinem Haus eine Werkstatt betreibt. Einer der beiden Verdächtigen dürfte im Haus des Opfers gewohnt und dem 82-Jährigen immer wieder in seiner Werkstatt geholfen haben. Bei der Tat dürfte neben einem Hammer auch ein Messer verwendet worden sein, außerdem wurde der Mann gefesselt.
Der 82-Jährige soll sich tot gestellt und eine Dreiviertelstunde gewartet haben, bis die Verdächtigen das Haus verlassen hatten. Danach verständigte er die Polizei und wurde ins Krankenhaus nach Wiener Neustadt gebracht. „Laut derzeitigen Informationen ist der Mann schwer verletzt, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr“, schilderte Schwaigerlehner. Die Polizei ermittelt derzeit wegen eines Raubüberfalls. Die Ermittlungen könnten aber in Richtung Mordversuch ausgedehnt werden.