Radsport-Legenden kommen in die Wachau
Bevor am 15. Juli mehr als 2.000 Hobby-Radler in drei verschiedenen Bewerben (50, 85 und 150 Kilometer) antreten, gehört die Straße am 14. Juli den Altstars. Die italienische Radsport-Legende Francesco Moser sowie der Deutsche Dietrich „Didi“ Thurau, der Schweizer Tony Rominger und der Belgier Johan Museeuw werden sich am Samstag des Radtage-Wochenendes in der Römerstadt Mautern gemeinsam mit vielen anderen Rad-Freunden auf eine 50 Kilometer lange Rundstrecke begeben, um im Zuge einer gemütlichen Ausfahrt die landschaftlichen Schönheiten der Weltkulturerbe-Region an der Donau zu genießen.
Dieselbe Strecke bildet dann am Sonntag die Kurzdistanz der breitensportlichen Bewerbe, zusätzlich gibt es ein Rennen über 85 und eines über 150 Kilometer sowie die „Kids Bike Trophy“, bei der die jüngsten Radsportler auch ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen können.
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Thurau, Rominger, Moser und Museeuw zählen zu den Größten ihres Sports, wie Rennleiter Bernhard Rassinger nach einem Blick auf die Erfolgsliste des Quartetts bestätigte: „Zwei Gesamtsiege beim Giro d´Italia, drei Gesamtsiege bei der Vuelta, einmal Lüttich-Bastogne-Lüttich, 16 WM-Medaillen, 14 Tour-de-France-Etappensiege und sechsmal Paris-Roubaix. Das ist nur ein kleiner Auszug ihrer Erfolge und wir sind stolz, dass wir diese Legenden hier haben“, freut sich der ehemalige Profi über dieses starke Feld.
2.000 Teilnehmer am Start
Der zweifache WM-Silbermedaillengewinner Thurau kehrt bei der „Legends-Tour“ nach Niederösterreich zurück, wie er am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien verriet. „Ich habe zu diesem Bundesland einen sehr positiven sportlichen Bezug, ist hier doch 1972 mit meinem Erfolg bei der Dusika-Jugendtour meine internationale Karriere so richtig losgegangen“, sagte der 63-Jährige. Dazu biete die Wachau einen erstklassigen landschaftlichen Rahmen für eine solche Veranstaltung. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) freute sich vor allem über die konstante Steigerung der Radtage. „Im Jahr 1999 haben wir mit 300 Leuten begonnen, heuer sind 2.000 am Start. Das kann sich sehen lassen.“
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Und weil die Teilnehmer alle gesund das Ziel erreichen sollten, legen die Veranstalter großen Wert auf Sicherheitsvorkehrungen. Ein Großaufgebot von Polizei, Rotem Kreuz und Feuerwehr sowie zahlreiche private Sicherheitskräfte sollen die Strecken sichern und Risiken minimieren, wie Veranstalter Hans Holzer schilderte. „Das Thema Teilnehmer-Sicherheit ist für uns seit der ersten Veranstaltung im Jahr 1999 oberste Maxime“, unterstrich er dieses Anliegen. Anmeldungen sind sowohl für die Rennen als auch für die „Legends-Tour“ online möglich.