NÖGKK nimmt 37 neue Kassenärzte unter Vertrag

Die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse (NÖGKK) hat 37 neue Kassenärzte unter Vertrag genommen. Mit den neuen Verträgen wurden bestehende Planstellen nachbesetzt. Im Trend liegen nach wie vor Gruppenpraxen.

Die NÖGKK hat derzeit 1.836 Allgemeinmediziner und Fachärzte unter Vertrag. Mit den neuen Kassenärzten sei in den betroffenen Gemeinden die medizinische Versorgung auf lange Zeit gesichert, verspricht NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter. Die Nachbesetzungen bezeichnete Hutter als „erfolgreiche Besetzungsoffensive“.

Einen neuen Allgemeinmediziner gibt es etwa in Achau (Bezirk Mödling), Ernsthofen (Bezirk Amstetten), Seefeld-Kadolz (Bezirk Hollabrunn) oder Gramatneusiedl (Bezirk Bruck an der Leitha). In Wiener Neustadt wurde die Facharztstelle für Kinder- und Jugendheilkunde nachbesetzt. In Gänserndorf, Hollabrunn und Krems gibt es Nachfolger für die Urologie-Planstellen.

Leere Ordination ist „unangenehme Situation“

„Für jeden Ort, in dem eine Ordination eine Zeit lang leer steht, ist die Situation unangenehm“, gibt Hutter zu. Ziel der NÖGKK sei es aber, diese Probleme so gut wie möglich zu verhindern. „Deshalb haben wir die Honorierung attraktiver gestaltet und innovative Lösungen erarbeitet – Stichwort Landarztgarantie“, sagt der NÖGKK-Obmann.

Seit Jahresbeginn hat die NÖGKK drei neue Facharztstellen geschaffen und besetzt. Nach der Öffnung einer neuen Orthopädieordination im Jänner in St. Valentin (Bezirk Amstetten) wird es ab Juli in Baden einen neuen Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie geben. Im Herbst folgt Korneuburg mit einer zusätzlichen Planstelle für Kinder- und Jugendheilkunde.

Die Zahl der Gruppenpraxen ist unterdessen landesweit auf 116 gestiegen. Neu ist etwa die Praxis in Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) oder Kritzendorf (Bezirk Tulln). In einigen Gemeinden gibt es allerdings noch Probleme, offene Stellen für Kassenärzte zu besetzen, das betreffe aber kaum mehr als ein Prozent aller Hausarztstellen, erklärt Hutter. Derzeit sind neun Hausarztstellen unbesetzt, vor allem in ländlichen Regionen.

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