Neunkirchen: Afghane nach Drohung in U-Haft

Jener Mann, der am Freitag in Neunkirchen seine Frau bedroht und verletzt haben soll, sitzt nun in U-Haft. Der Afghane hatte sich auf der Flucht unter einem Müllcontainer versteckt. Bei der Einvernahme gab sich der Mann laut Polizei wortkarg.

Trotz Wegweisung Mitte Juni war der 38-Jährige am Freitag gegen 10.00 Uhr in die gemeinsame Wohnung zurückgekehrt. Dabei soll er die Tür gewaltsam aufgestoßen haben. Die 14-jährige Tochter erstattete deshalb persönlich auf der Polizei Neunkirchen Anzeige, dass ihr Vater ihre Mutter gefährlich bedroht und durch einen Schlag ins Gesicht verletzt habe.

Beim Eintreffen der Polizei hatte sich der 38-Jährige bereits Richtung Stadtpark aus dem Staub gemacht. Laut Exekutive war nicht auszuschließen, dass der Gesuchte mit einem Messer geflüchtet war. In Folge wurde im Stadtgebiet nach dem 38-Jährigen gefahndet. Polizisten eines Streifenwagens sahen den Verdächtigen gegen 15.15 Uhr in der Lagergasse.

Zähe Einvernahme durch die Polizei

Als er das Auto bemerkte, flüchtete er über die Gleise der Südbahn Richtung Gymnasium. Wenig später gingen Hinweise bei der Polizei ein, dass sich der Mann hinter Mülltonnen im Schulbereich versteckt habe. Die Uniformierten fanden ihn schließlich unter einem Container auf dem Boden liegend - mehr dazu in Bewaffneter verschanzte sich in Schule (noe.ORF.at; 22.6.2018).

Der Afghane wurde von Beamten des Landeskriminalamtes und der Polizeiinspektion Neunkirchen festgenommen. Messer hatte er zu diesem Zeitpunkt keines bei sich. Bei der Befragung durch Beamte der örtlichen Polizeiinspektion machte er laut Exekutive keine Angaben zu den Vorwürfen.