Franzobels modernes Märchen

Franzobel hat aus dem Stummfilm „Metropolis“ aus dem Jahr 1926 ein Bühnenstück gemacht. Was er verändert hat und warum der Inhalt noch immer aktuell ist, erzählt er in der Radio NÖ-„Nahaufnahme“ mit Alice Herzog.

Sendungshinweis:

„Radio NÖ Nahaufnahme“, 24.8.2014

Fritz Lang hat den Film „Metropolis“ damals noch mit den Eindrücken des Ersten Weltkrieges gemacht. Im Mittelpunkt steht die Stadt Metropolis, in der eine gierige und blindwütige Oberschicht über Menschen und Maschinen herrscht. Für die Bühnenfassung musste Franzobel nicht so viel verändern, wie man vielleicht glauben würde, erzählt er im Gespräch mit Alice Herzog: „Es ist auch heute in Österreich noch so, dass ein geringer Anteil der Bevölkerung einen großen Teil des Vermögens besitzt. Auch viele Motive sind noch heute aktuell. Ich habe eigentlich nur überlegt, ob man es in der Hochsprache lässt, oder auch eine dialektale Färbung hineinbringe.“ Der Autor hat sich schließlich für letzteres entschieden.

Das ORF Landesstudio Niederösterreich hat die Inszenierung aufgezeichnet (Bildregie: Karina Fibich). Die Aufführung ist am Sonntag, den 24. August, um 23.40 Uhr in ORF 2 zu sehen - mehr dazu in Metropolis - das große weiche Herz der Bestie.

Die Nahaufnahme zum Nachhören

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