Österreichs einziger Motorradweltmeister

Vor 60 Jahren gewann Rupert Hollaus als erster und bislang einziger Österreicher die Motorrad-WM. Einige Motorräder und Trophäen von damals sind nun in seiner Heimatgemeinde in Traisen (Bezirk Lilienfeld) ausgestellt.

Rupert Hollaus galt als der beste Regenfahrer auf dem Motorrad. 1954 gewann er vier Rennen in Serie. Damit sicherte er sich den Gewinn der Weltmeisterschaft. Den Ruhm konnte der damals erst 24-Jährige jedoch nicht lange genießen. 41 Tage danach verunglückte das junge Talent bei einer Trainingsfahrt in Monza (Italien) tödlich. „Ich war bei einer Freundin und wir haben davon im Radio gehört“, erinnert sich seine Cousine Heide Huber.

Originale Weltmeistermaschine

Hollaus Wurzeln liegen im Mostviertel, aufgewachsen ist er in der Marktgemeinde Traisen. Diese will ihren Helden nicht in Vergessenheit geraten lassen. Zum 60. Jahrestag des großen Triumphes in der Motorradweltmeisterschaft gibt eine Sonderausstellung Einblicke in die erfolgreiche und zugleich tragische Geschichte von Hollaus. Ausgestellt sind Fotos, Trophäen, historische Motorräder, persönliche Gegenstände des Rennfahrers sowie Originalzeitungen, -zeitschriften, Broschüren und Plakate aus der damaligen Zeit.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen NÖ“; 16.9.2014

„Besonders stolz sind wir auf die originale Weltmeistermaschine und auf die Moto Guzzi, mit der Rupert Hollaus die ersten Rennen gewonnen hat", sagt Bürgermeister Herbert Thumpser. „Die Maschine wurde in Traisen zusammengebaut und hatte ihm erst den Schritt ermöglicht, NSU-Werksfahrer zu werden.“ Die Sonderausstellung ist noch bis 21. September täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr im Volksheim Traisen zu sehen. Der Eintritt ist frei.