Michael Koch erhält Radiopreis

Zum ersten Mal ist Montagabend im Wiener Rathaus der Österreichische Radiopreis vergeben worden. Der Preis für den besten Wortbeitrag ging an den ORF NÖ. Michael Koch wurde für eine „Nahaufnahme spezial“ ausgezeichnet.

Sendungshinweis

„Nahaufnahme Spezial“, 3.6.2015

„Radio im besten Sinne des Wortes“ lautete das Urteil der achtköpfigen Jury unter der Leitung des St. Pöltner FH-Professors Hannes Raffaseder zum Beitrag aus dem ORF-Landesstudio Niederösterreich. Michael Koch hat eine „Nahaufnahme spezial“ zum Thema „25 Jahre Mauerfall“ gestaltet - mehr dazu in Am Tag, als die Berliner Mauer fiel - und durfte dafür den Preis für den besten Wortbeitrag entgegennehmen. Er habe den Hörern auf Radio NÖ Geschichte lebendig nahegebracht und neue Perspektiven eröffnet, so die Begründung der Jury. „Ich glaube, es ist ein schönes Zeichen dafür, dass es uns gelingt, im Landesstudio gute und hochwertige Arbeit zu leisten“, sagte der langjährige ORF-Redakteur Michael Koch zu seiner Ehrung.

„Nahaufnahme Spezial: Am Tag, als die Berliner Mauer fiel“

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Der Radiopreis für diese Sendung sei eine Auszeichnung für journalistische Qualitätsarbeit, sagte ORF NÖ-Landesdirektor Norbert Gollinger, „ich werte diese Auszeichnung auch als Bestätigung dafür, dass man Geschichte ansprechend, bewegend und spannend vermitteln kann“. Auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sah es als etwas „Besonderes, dass Radio NÖ mit einer historischen Sendung gepunktet hat“, das zeige auch die inhaltliche Qualität, die in den Landesstudios geboten wird.

Michael Koch und Norbert Gollinger mit Radiopreis

ORF/Werner Fetz

Preisträger Michael Koch (l.) und Landesdirektor Norbert Gollinger (r.)

ORF gewinnt sechs von neun Kategorien

Insgesamt hat der ORF beim 1. Österreichischen Radiopreis sechs von neun Kategorien gewonnen. Drei Auszeichnungen gingen an Privatradios. Die Kategorie beste Nachrichtensendung ging an das Ö1-Mittagsjournal. Das Mittagsjournal biete exzellente Nachrichten zu aktuellen Themen mit nationalen und internationalen Bezügen, wie Mediaplanerin Elisabeth Ochsner für die Jury erklärte. „Diese Nachrichtensendung ist ein unumstrittener Fixstern für Informationssendungen in der österreichischen Medienlandschaft und ein Taktgeber für die österreichische Politik“, so Ochsner. Ö1-Interimschef Peter Klein nannte die Sendung das „Herz von Ö1“ und die Radio-Information das „Rückgrat des Senders“.

Beste Morgensendung war der Ö3 Wecker, der auch zu den meistgehörten Radiosendungen Österreichs gehört. Die Ö3-Morgenshow setze seit Jahrzehnten Maßstäbe im Radio, liefere Unterhaltung auf höchstem Niveau und kompakte Information, so Jury-Vorsitzender Hannes Raffaseder. Ö3 holte mit dem Ö3-Callboy auch die Kategorie beste Comedy. Beste Musiksendung wurden die „Erinnerungen an Udo Jürgens“ des ORF-Radios Kärnten. Die Kategorie beste Innovation ging an „Tonio - Ton mit Information“, ein interaktives Radioquiz des Privatsender Lounge FM. Die beste Promotionaktion holte der Privatsender Kronehit mit dem Facebook Experiment Reloaded.

Ö3 Team

ORF

Das Team von Ö3 wurde in drei Kategorien ausgezeichnet

Der Österreichische Radiopreis ist eine gemeinsame Initiative des ORF, des Verbandes Österreichischer Privatsender (VÖP) sowie des Fachbereiches Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH). ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz betonte bei der Preisverleihung im Wiener Rathaus die Stärke des Mediums Radio. „Es gibt kein Medium, das im Durchschnitt 190 Minuten am Tag gehört wird und von sechs Millionen Österreichern genutzt wird“, so Wrabetz. Insgesamt gab es beim Radiopreis 127 Einreichungen und 27 Nominierungen in neun Kategorien.

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