Nährstoffe für unser Gehirn

Unser Gehirn schafft Tag für Tag Höchstleistungen - in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Freizeit. Um die grauen Zellen in Schwung zu bringen, braucht es Nährstoffe, die in Lebensmitteln oder konzentriert zugeführt werden.

Das Schuljahr hat wieder begonnen und es heißt für alle Kinder und Jugendliche, nach langer Sommerpause mit voller Konzentration und Leistung zu arbeiten. Das Gleiche gilt natürlich auch für Erwachsene im Alltag. Zu unseren Gedächtnisleistungen gehören unter anderem das Denken, Lernen, Konzentrieren, Begreifen und die Anwendung von Wissen. Ein Motor bringt nur dann volle Leistung, wenn er den richtigen Treibstoff bekommt. Bei unserem Körper ist das ähnlich. Der Stoffwechsel verbraucht ständig Energie und Nährstoffe, daher müssen wir regelmäßig nachtanken.

Sendungshinweis:

„Radio NÖ am Vormittag“, 6.9.2017

Wir können mit unserer Nahrung den Tagesbedarf an wichtigen Vitaminen und Nährstoffen nicht ganz abdecken, deshalb ist deren Zufuhr notwendig. Für die Schulkinder sollte der Start in den Tag mit einem ausgewogenen Frühstück beginnen, für „Frühstücksmuffel“ sind gesunde Pausenbrote unverzichtbar, da sie die notwendige Energie für den Vormittag liefern. Wichtige Stoffe für unsere Gedächtnisleistung sind Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und Lecithin.

Omega-3 auch ohne Fischgeschmack

„Omega-3-Fettsäuren sind lebensnotwendig für die Entwicklung unseres Gehirns“, sagt die St. Pöltner Apothekerin Diana Antauer. „Sie aktivieren die Gedächtnisfunktion und das Lernvermögen und helfen sowohl Kindern mit Konzentrationsstörungen als auch Kindern, die neu in die Schule eintreten und denen das lange Sitzen am Anfang schwerfällt.“ Um den fischartigen Geschmack von Omega-3-Fettsäuren zu überdecken, gebe es für Kinder Lutschtabletten und Säfte mit Geschmackskorrigens, so Antauer.

Bekannt als Gehirnnahrung ist auch Lecithin, eine Art Energiespender für unser Denk-, und Konzentrationszentrum. „Es ist verantwortlich für die Weiterleitung von Nervenreizen und somit auch für die Lernfähigkeit“, erklärt die Apothekerin. Enthalten sei Lecithin demnach unter anderem in Walnüssen, Eiern, Soja, Mais, in pflanzlichen Ölen und in fast allen Tierarten.

Vitamine B, D und K für mehr mentale Leistung

Vitamine schließlich sind Stoffe, die vom Körper nicht produziert und ausreichend gespeichert werden können und daher regelmäßig zugeführt werden müssen. Besonders wichtig für unser Gedächtnis sind B-Vitamine (B1, B6, B12), die in Milchprodukten, Fisch und Leber zu finden sind. Positiv wirken sich laut Antauer außerdem die Vitamine D und K aus, denn sie sind „gut für die Lernfähigkeit, für das Gedächtnis und auch die kognitive Fähigkeit.“