Historischer Heidensterz

Anfang September ist das Haus der Geschichte in St. Pölten eröffnet worden. Ende des Jahres übergibt der derzeitige wissenschaftlicher Leiter und Historiker Stefan Karner seine Agenden. Kulinarisch schwört er auch auf historisches.

Heidensterz

Zutaten:

  • 25 dag Heidenmehl (Buchweizenmehl)
  • Salz
  • Milch
  • Butter

Zubereitung:

Das Heidenmehl in die kalte Pfanne geben und langsam erhitzen. Von Anfang an mit dem Kochlöffel rühren („das Mehl linden“) - mindestens eine halbe Stunde lang. Dabei darf das Mehl nicht anbrennen. Mit der Zeit wird das Mehl dann in seiner Konsistenz wie Sand und der Kochlöffel gleitet leicht durch. Eine Prise Salz dazugeben und immer weiterrühren. Man sieht dabei, wie der Wasserdampf aus der Masse entweicht.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 19.10.2017

In dieser Phase benötigt man dann einen Hilfskoch: Dieser träufelt langsam lauwarmes Wasser in die Pfanne. Dabei wird immer weiter gerührt, bis die Masse Ähnlichkeit mit graubraunem Schotter hat. Immer weiterrühren, bis die Masse dann grob wird und dann 3 Stunden abkühlen lassen. Den Heidensterz in Schalen oder Suppenschüsseln aufteilen und heiße Milch mit ein wenig Butter darüber geben, wahlweise auch Kaffee.

Eine Variante, die bei Kindern sehr gut ankommt, ist Kakao darüber gießen. Obwohl der Heidensterz sehr sättigend ist (früher haben das Landarbeiter gegessen), hat er fast keine Kalorien.

Tipp: Am besten gelingt er auf Öfen, die noch mit Holz geheizt werden und eine offenen Feuerstelle haben, aber der Heidensterz schmeckt auch vorzüglich, wenn er auf einem ganz normalen Küchenherd zubereitet wird.

Das Rezept wurde von Stefan Karner erstellt