Gelsenplage droht entlang der Donau

Wegen des Hochwassers rechnet man entlang der Donau und der Fischa mit einer regelrechten Gelseninvasion. Am Montag gab es im Fischamender Rathaus einen Gelsengipfel. Die drohende Plage stand dabei im Mittelpunkt.

Gelsen haben einen Flugradius von bis zu 10 Kilometern. Daher will die Stadtgemeinde Fischamend (Bezirk Wien-Umgebung) bei ihrem Kampf gegen die Insekten auch die umliegenden Gemeinden mit ins Boot holen.

Denn nur auf Maßnahmen vor der eigenen Haustür zu setzen, bringt laut Bürgermeister Thomas Ram nichts. Er hat deswegen zum Gelsengipfel auch seine Amtskollegen aus den umliegenden Gemeinden eingeladen.

Gelse in Großaufnahme auf Stück Haut

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Schlamm als Brutstätte für Gelsen

Und auch den Gelsenexperten Bernhard Seidel. Dieser hat bei dem Treffen darauf aufmerksam gemacht, dass der Schlamm nach dem Hochwasser die Gefahr einer Gelseninvasion erhöht. Denn wegen des Schlamms kann das Wasser in den Auen nicht abfließen. Eine ideale Brutsätte für Gelsen.

Wegen der Schlammproblematik will Bürgermeister Ram nun Kontakt mit Land und Bund aufnehmen. Unterdessen setzt Fischamend in den Auen weiter auf das biologisch abbaubare Antigelsenmittel BTI.

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