Gemüse hoch im Beet

Für diejenigen, die genug von beschwerlichem Bücken und lästigen Schnecken haben, sind Hochbeete genau das richtige. „NÖ heute“-Gartenexperte Johannes Käfer zeigt, wie das Arbeiten mit Hochbeeten geht.

Hochbeete liegen derzeit voll im Trend. Sie können aus verschiedensten Materialien gebaut werden - aus Stein, Metall oder auch aus Holz. Das am besten haltbare heimische Holz ist die Lärche und wird deshalb von Experten auch für den Bau von Hochbeeten empfohlen. Viele der Holzhochbeete werden bereits in vorgefertigten Teilen zum Kauf angeboten, man muss sie dann nur noch zusammenschrauben und fertig ist das Hochbeet.

Sendungshinweis:
„NÖ heute“, 7.4.14

„Ganz wichtig ist es, auf den Boden eines Hochbeetes ein Sechskantgeflecht zu legen“, sagt „NÖ heute“-Garten-Experte Johannes Käfer. Das auch als „Hasengitter“ bezeichnete Gitter schützt das Hochbeet vor dem Eindringen von Wühlmäusen. Denn - so der Garten-Experte, „wenn sich eine Wühlmaus in einem Hochbeet verläuft, dann glaubt sie, sie ist in den Himmel gekommen - für den Gartenbesitzer ist das aber eher das Gegenteil.“

Auf der Innenseite des Hochbeetes wird ein starkes Vlies montiert - das schützt zum einen die Holzbretter ein wenig und hat den zusätzlichen Effekt, dass bei den Fugen keine Erde rausfallen kann. Die Fugen zwischen den Brettern sind aber wiederum wichtig, um das Hochbeet gut zu durchlüften.

Hochbeet auf einer Terrasse

fotolia.de/alisonhancock

Das richtige Befüllen

In einem Hochbeet hat jede Menge Füllmaterial Platz. Bei der untersten Schicht kommt es gar nicht so sehr darauf an, was man einfüllt. Hier kann sehr grobes Material eingefüllt werden, zum Beispiel grobes Holz und auch Steine, vieles, was im Garten an natürlichem Abfallmaterial herumliegt. Das grobe Material in der unteren Schicht ist in erster Linie wichtig, damit das Hochbeet gut durchwässert wird und nichts „abstickt“. Sehr gutes Füllmaterial sind auch Hackschnitzel. Darauf kommt dann gröbere, schwere Erde. Diese drückt das grobe Holzmaterial zusammen.

Die vorletzte Schicht besteht noch einmal aus leicht verrottbarem Material, wie Laub oder trockenem Grasschnitt. Die letzte Schicht ist guter verrotteter Kompost, der gesiebt wurde. Diese letzte Schicht bildet die Nahrungsgrundlage für die Pflanzen und sollte daher viele Nährstoffe enthalten. „Nach einem Jahr fehlen dann warscheinlich 15 bis 20 Zentimeter im Hochbeet. Denn mit den Monaten gibt das Material im Hochbeet nach und setzt sich. Das befüllen sie dann am besten wieder mit guter frischer Komposterde“, so Johannes Käfer.