„Alte Höfe, neues Leben“ in Niedersulz

Dorfwirtshäuser und eine Kellergasse, eine alte Mühle und ein lebender Bauernhof: Mehr als 80 historische Objekte machen das Museumsdorf Niedersulz zu einem Freilichtmuseum, das Einblicke in das dörfliche Leben längst vergangener Zeiten gibt.

Ein „Erlebnis Österreich“ aus dem ORF Landesstudio Niederösterreich (Gestaltung: Sabine Daxberger-Edenhofer, Kamera: Ossi Denkmayr) zeichnet das Porträt dieses stimmungsvollen Ortes und erzählt die Geschichte seiner Entstehung vor 35 Jahren. Gezeigt wird auch, wie hier im Weinviertel nun Brauchtum, Tradition und altes Wissen in zahlreichen Veranstaltungen lebendig gehalten werden.

Bürgermeisterhaus im Museumsdorf Niedersulz

Museumsdorf Niedersulz

Bürgermeisterhaus im Museumsdorf Niedersulz

Am Anfang stand ein mehr als 200 Jahre alter Weinviertler Streckhof aus Bad Pirawarth, der vom Abriss bedroht war. Er wurde durch die Privatinitiative von Prof. Josef Geissler - dem „Vater des Museumsdorfes“ - gerettet und 1979 in Niedersulz schließlich originalgetreu wieder aufgebaut und eingerichtet. Zahlreiche weitere Höfe, Häuser und Kapellen in ganz Niederösterreich folgten: Sie wurden von Freiwilligen sorgfältig abgetragen, ins Weinviertel transferiert und dort in mühevoller Präzisionsarbeit zu neuem Leben erweckt.

Sendungshinweis:
„Erlebnis Österreich“, 29.6.2014, 16.30 Uhr, ORF 2

Eintauchen in das Leben von damals

Heute wird das Museumsdorf von einem Betrieb der Kulturregion Niederösterreich GmbH geführt; ehrenamtliche Helfer sind freilich weiterhin mit ihrem Einsatz unverzichtbar. Sie ermöglichen es den Besuchern, in Niedersulz in das Leben von „damals“ einzutauchen - bei Stadl-Touren und Handwerks-Vorführungen, bei historischen Festen und in Ausstellungen.

Darüber hinaus bildet die naturnahe Bewirtschaftung der typischen Bauerngärten einen weiteren Schwerpunkt. Dabei wird vor allem auf die Erhaltung vieler alter Gemüse-, Obst- und Blumensorten großer Wert gelegt, wie auch ein jährlicher Pflanzenmarkt und das schon traditionelle „Naturgartenfest“ beweisen.

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