Neue Türen und Böden aus altem Holz

Wer sich neu einrichten will, der muss nicht unbedingt Neues dafür kaufen. Recycling wird nämlich auch in der Einrichtungsbranche groß geschrieben: So werden zum Beispiel aus altem Holz neue Türen und neue Böden gemacht.

„NÖ heute“-Einrichtungsexpertin Doris Krammer-Schmircher macht einen Besuch in einer Holzverarbeitungsfirma in Heidenreichstein (Bezirk Gmünd). Dort wird altes Holz von Dachbalken zu neuen Fußböden, Türen und Wandvertäfelungen verarbeitet. Das, was früher einmal so schnell wie möglich aus den Häusern gerissen und weggeworfen oder verbrannt wurde, ist heute heiß begehrt: altes Holz mit Charakter.

Holzfußboden

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Krammer-Schmircher: „Holz ist gemütlich“

Holz ist in punkto Gemütlichkeit im Innenbereich unschlagbar, so „NÖ heute“-Expertin Doris Krammer-Schmircher. Es wirkt nicht nur durch die Farbe und die Art, wie man es einsetzt, sondern vor allem durch den Charakter.

Da darf es durchaus auch ein wenig „unruhig“ sein, bei den Böden aus Altholz werden die Unebenheiten gerne gezeigt, Risse und Äste des Holzes werden durch spezielle Nachbehandlungen sogar stark hervorgehoben. Dadurch entsteht großflächig ein sehr lebendiges Bild. Diese Lebendigkeit spürt man auch, vor allem beim Barfußgehen ergibt das oft ein angenehmes Gefühl.

Holztür

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Sendungshinweis:
„NÖ heute“, 10.11.2014

Eine neue Tür aus alten Eichenfässern

Da bei altem Holz jeder Quadratmeter ein Unikat ist, weil sich kein Detail wiederholt, sind auch Türen aus altem Holz etwas Einmaliges. Grobe Holzbretter können zu modernen Türen verarbeitet werden. Auch eine Tür, die aus alten Eichenfässern gemacht wurde, findet Krammer-Schmircher im Angebot der Heidenreichsteiner Firma.

Ihr Tipp: „Auch wenn das Holz einen starken Charakter hat, sollte man sich trauen, dieses Holz großzügig einzusetzen. Wenn zum Beispiel Bodenbretter eine Zimmerwand entlang bis hin zur Decke eingesetzt werden, dann ergibt das einen sehr gemütlichen Charakter.“