Sinfonietta: Klangwolke zum Jubiläum

Mit einer Klangwolke hat das Orchester „Sinfonietta Baden“ sein 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Ludwig van Beethovens 9. Symphonie war nicht nur im Casino, sondern auch live im Kurpark und auf Radio Niederösterreich zu hören.

Die „Sinfonietta Baden “ wurde 1995 vom heutigen Dirigenten und künstlerischen Leiter, Thomas Rösner, gegründet. Das Orchester setzte sich damals aus einer Gruppe junger Badener Musiker zusammen. Ein Jahr später folgte im Congress Casino das erste Konzert, das Haus wurde daraufhin zur musikalischen Heimat des Ensembles. In etwa 100 Konzerten war seither ein umfangreiches, musikalisches Repertoire zu hören.

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„Sinfonetta Baden“ feierte 20 Jahre

Das Orchester spielte zum Jubiläum ein Konzert, das live auf Radio Niederösterreich übertragen wurde. In vielen Orten wurde mitgesungen.

Europahymne hat Ursprung in Baden

Das Orchester blieb von Anfang an dem Komponisten Ludwig van Beethoven treu, der wesentliche Teile seiner berühmten 9. Symphonie vor knapp 200 Jahren in Baden geschrieben hatte. „Beethoven war aber auch ein glühender Humanist“, sagt Dirigent Thomas Rösner. „Die Zeile ‚Alle Menschen werden Brüder‘, die er hunderte Male in diesem Satz vertont und in die Köpfe hämmern will, hat natürlich eine Symbolkraft.“ Heute ist diese Melodie die offizielle Hymne der Europäischen Union.

Beim Jubiläumskonzert wurde das Orchester im vierten Satz der Symphonie von mehr als 350 Chorsängern und Besuchern im angrenzenden Kurpark von Baden gesanglich unterstützt. „Ich komme aus Deutschland, lebe hier in Baden. Europa bedeutet für mich genau dieses Gemeinschaftsgefühl“, sagt etwa Dagmar Joch. Kurz nach 21.00 Uhr gab Chorleiter Wolfgang Ziegler den Einsatz. Wie aus einem Guss erklang die Europahymne „Freude schöner Götterfunken“.

Klangwolke Sinfonetta Baden

ORF

In ganz Niederösterreich wurde zur Europahymne mitgesungen, das Konzert wurde auf Radio Niederösterreich live übertragen.

Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 21.5.2016

Zeichen der Zusammengehörigkeit

Die musikalische Klangwolke blieb nicht nur in Baden hängen, sondern breitete sich auf ganz Niederösterreich aus. Das Konzert wurde auf Radio Niederösterreich live übertragen, somit konnte unter anderem auch am Hauptplatz in Wiener Neustadt, im Lilienfelderhof in Pfaffstätten (Bezirk Baden) oder vor der Burg Kreuzenstein in Leobendorf (Bezirk Korneuburg) mitgesungen werden. Das Ziel der Initiative, ein Zeichen der Zusammengehörigkeit aus dem Herzen Europas zu setzen, wurde damit jedenfalls erreicht.

Stefan Sailer, noe.ORF.at

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