Schönheit aus der Natur

Kosmetik zum Selbermachen - dafür ist jetzt die perfekte Zeit. Die jungen Pflanzen sind voller Kraft, die man für die eigene Schönheit nutzen kann. Das wussten auch schon unsere Vorfahren, „La Vita“ hat sich auf die Suche gemacht.

Die Palette an Pflanzen, die sich für die Herstellung von selbstgemachten Schönheitswässern eignen, ist groß. Ingrid Kleindienst-John hat das Wissen um die Heilkraft der Pflanzen von ihrer Großmutter erhalten. Im Laufe der Jahre bildete sie sich weiter und verfasste auch zahlreiche Bücher zu dem Thema. „Wichtig ist es bei der Auswahl, keine giftigen Pflanzen zu pflücken. Man sollte mit einem guten Kräuterbuch durch die Gegend wandern, um auf der sicheren Seite zu sein“, sagt Kleindienst-John.

Kräuter aus der Espressomaschine

Die sorgsam geernteten Kräuter können nach verschiedenen Methoden zu Pflanzenwässern verarbeitet werden. Bei der Teemethode gießt man die Blüten mit heißem Wasser auf und lässt sie ziehen, seiht die Flüssigkeit ab und füllt sie in saubere und beschriftete Flaschen.

Kräutersackerl und Duftspray

ORF

Ebenfalls gut zur Zubereitung von Pflanzenwässern sind Espressomaschinen geeignet. Statt Kaffee werden zerkleinerte Kräuter locker in das Sieb gefüllt, am Herd erhitzt füllt sich kurze Zeit später der obere Teil der Kanne mit aromatischem Rosmarinwasser. „Bei dieser Variante ist das Kräuterwasser intensiver“, weiß Ingrid Kleindienst-John.

Gesichtskompressen und Körpersprays

Die Pflanzenwässer eignen sich zum Beispiel für pflegende Gesichtskompressen. Dazu wird ein sauberes kleines Handtuch in der Flüssigkeit getränkt und auf das Gesicht aufgelegt. Man kann aber auch ein Bodysplash herstellen. Dazu wird 90 Milliliter Kräuterwasser mit 10 Milliliter Glycerin vermischt und in Sprühflaschen abgefüllt. Dieser Spray sorgt an heißen Tagen für Erfrischung.

Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 30.5.2016

„Wichtig ist auch die Haltbarkeit, die ist nämlich nicht sehr hoch. Die Pflanzenwässer sind nicht konserviert, am besten werden sie im Kühlschrank aufbewahrt. Und auch das nicht zu lange - die Blütenwässer sollten binnen drei bis vier Tagen verbraucht werden“, sagt die Kräuterexpertin.

Manuela Matl, noe.ORF.at