Aufwärmen für die Skipiste

Die Skisaion steht vor der Tür. Sportwissenschaftler Reinest Innerhofer und Philipp Körper zeigen für „La Vita“ die korrekte Ausführung von Kniebeugen, Kreuzheben, Bauchtraining und Sprüngen für die Schnellkraft.

Für die Profisportler hat die Skisaison bereits begonnen, in ein paar Wochen geht es dann auch für die Hobbyskifahrer los. Da Skifahren ein hohes Verletzungsrisiko birgt, wenn Muskeln nicht entsprechend in Form sind, ist es wichtig, sich entsprechend vorzubereiten.

Die wichtigste Übung als Vorbereitung fürs Skifahren ist die Kniebeuge, wobei man hier einiges beachten sollte, erklärt Sportwissenschaftler Reinest Innerhofer: „Der Rumpf sollte immer fest und stabil bleiben, beim Tiefgehen soll das Gewicht gleichmäßig am Fuß verteilt bleiben, das heißt: Nicht nach vorne oder zu weit nach hinten fallen. Die Knie sollten nicht zusammenzeigen, sondern immer schön in der Achse gehalten und leicht nach außen gedrückt werden.“

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Vorbereitung auf die Skisaison

Sportwissenschaftler Reinest Innerhofer und Philipp Körper zeigen, wie Sie sich auf die Skipiste vorbereiten.

Fortgeschrittene können zusätzlich mit Gewichten trainieren. Die Experten empfehlen eine Übungsdauer von einer Minute und vier Wiederholungen. „Was viele nicht denken, ist, dass ein Hobbysportler das gleiche braucht wie ein Profisportler, der Unterschied liegt nur in der Intensität des Trainings, aber die Übungen sind die gleichen, die etwa auch Elisabeth Görgl braucht“, sagt Innerhofer, der mit der österreichischen Skirennläuferin trainiert.

Ebenfalls wichtig für die Vorbereitung auf das Skifahren ist das Kreuzheben. Im aufrechten Stand werden die Arme weit nach oben gestreckt, danach beugt man sich nach vorne. „Wichtig ist, dass der Rumpf stabil ist und der Bauchnabel fest nach innen und hinten zur Wirbelsäule eingezogen wird“, so Innerhofer. Bei dieser Übung können Gewichte wie Kettlebells den Schwierigkeitsgrad steigern. Auch hier lautet die Empfehlung vier Mal eine Minute.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 31.10.2016

„Rumpf immer als erstes aktiv“

Die dritte wichtige Muskelgruppe ist der Bauch. Hier werden Arme und Beine gleichzeitig gegengleich angezogen beziehungsweise ausgestreckt, aber nie ganz abgelegt - vier Mal 30 Sekunden lang. „Denn beim Skifahren wird ähnlich wie bei vielen anderen funktionellen Bewegungen der Rumpf immer als erstes aktiv“, erklärt Innerhofer . Vom Rumpf geht die Spannung dann in Richtung der Extremitäten.

Ebenfalls eine wichtige Komponente beim Skifahren ist die Schnellkraft. Dazu springt man am besten mit den Armen in der Hüfte so hoch und kräftig wie möglich vom Boden weg - vier Minuten lang, vier Mal. Aber auch im Alltag kann man Schnellkraft trainieren, etwa im Stiegenhaus. Davon profitiert man dann nicht nur auf der Piste, Schnellkrafttraining gilt auch als gute Vorbeugung gegen Parkinson.