Kontrapunkte im Schlosspark Grafenegg
Der Park des Schlosses Grafenegg wurde vor zehn Jahren mit der permanenten Skulpturenausstellung „Kunst im Park“ zu einer Kunst- und Kulturlandschaft der Gegenwart weiterentwickelt. Mittlerweile fügen sich acht Skulpturen-Projekte und die expressive Architektur der Freilichtbühne „Wolkenturm“ in eine beeindruckende Baum- und Pflanzensammlung ein, heißet es. Diese wurde im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt.
artphalanx Kunst- und Kommunikationsagentur
Drei neue temporäre Kunstpräsentationen
Generalthema für die Skulpturen mit Arbeiten unter anderem von Mark Dion, Manfred Pernice und Marjetica Potrc ist eine kritische Auseinandersetzung mit Inszenierung und Repräsentation als tradierte Rollen der Kunst. Im Frühjahr wurde diese Kunstlandschaft durch drei temporäre Interventionen von Simon Faithfull, Franz Kapfer und Elisabeth Penker ergänzt. Kuratiert wurde das Projekt von Cornelia Offergeld.
Zusammengefasst unter dem Titel „Counterpoints“ sind die Projekte keinem gemeinsamen Thema verpflichtet, sondern beziehen sich auf den Ort, seine Funktionen und dessen Geschichte. Der Begriff des Kontrapunkts bezeichnet in der Musik eine Kompositionstechnik, Gegenstimmen zu Tonfolgen zu erfinden, die sowohl einen Zusammenklang ergeben als auch eine Eigenständigkeit in Rhythmus, Form und Anordnung aufweisen.
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In diesem Sinne bilden die temporären Installationen Kontrapunkte zu den bestehenden Elementen der Anlage wie Park, Schloss, Auditorium oder Wolkenturm. Sie sollen das Bezugsfeld des englischen Gartens als begehbares, natürliches Landschaftsgemälde erweitern. Zu sehen sind die „Counterpoints“ vom 15. Mai bis zum 30. Oktober.