Viertelfestival zeigt „Schnittstellen“

Die 18. Ausgabe des Viertelfestival Niederösterreich findet ab 11. Mai im Industrieviertel statt. Dabei werden in knapp 240 Veranstaltungen „Schnittstellen“ aus Kunst, Kultur, Technik und Natur des Viertels präsentiert.

Von Reichenau (Bezirk Neunkirchen) bis Wolfsthal (Bezirk Bruck an der Leitha), von Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) bis Edlitz (Bezirk Neunkirchen), von Regionalgeschichte bis zum Lichtspektakel im Wald. Unter dem Motto „Schnittstelle“ sollen beim Viertelfestival die Besonderheiten der Region sowie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Industrieviertels in 66 verschiedenen Kunst- und Kulturprojekten dargestellt werden.

Blasmusik trifft auf Polka-Rock

Im Fokus steht das Zusammentreffen von Regionalgeschichte auf Experimentalfilm, von Barocktänzen auf Rock‘n‘Roll, von traditioneller Blasmusik auf Polka-Rock, von Zeitgeschichte auf Theater, von Natur auf Kunst sowie von Technik auf Performance. Mit dem Viertelfestival würden das Land und die Kulturvernetzung auf kulturelle Impulse abseits urbaner Zentren setzen, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Montag bei der Programmpräsentation in Wien.

„Ein dezentraler Ansatz garantiert, dass in ganz Niederösterreich Kultur spürbar und fühlbar ist. Und da wollen wir vor allem die regionale Bevölkerung und die regionalen Künstlerinnen und Künstler mitnehmen“, so Mikl-Leitner.

Bei dem Festival sind mehr als 500 Größen aus Kunst und Kultur vertreten. Dazu kommen etwa 2.000 ehrenamtliche Helfer und rund 500 Schüler und Schülerinnen, die sich in 13 Projekten engagieren. Besonders schön an der Veranstaltung sei das „Miteinander zwischen Profis und Ehrenamtlichen“, hieß es von der Landeshauptfrau.

66 Projekte, 240 Veranstaltungen und 51 Städte

Festivalleiter Stephan Gartner sprach von einem „Festival aus der Region für die Region" und ergänzte: „Es gibt keinen Kulturimport und kein Name-Dropping, originelle Ideen erhalten den Vorrang vor großen Produktionsbudgets.“ Insgesamt gab es 236 Einreichungen, die von einer aus 20 Personen bestehenden Jury bewertet wurden.

Die 66 Kunst- und Kulturprojekte werden vom 11. Mai bis 11. August in knapp 240 Einzelveranstaltungen und 51 Festivalhauptstädten präsentiert. Unter den Spielstätten befinden sich unter anderem die ehemalige Kammgarnfabrik in Bad Vöslau, der stillgelegte Bahnhof in Altenmarkt-Thenneberg (beides Bezirk Baden), die Gärten von Schloss Feistritz (Bezirk Neunkirchen), das Thermalbad in Bad Fischau-Brunn (Bezirk Wiener Neustadt) oder der Alte Schlachthof in Wiener Neustadt.

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