Feuerwehreinsätze nach heftigem Regen

Im südlichen Niederösterreich sind am Mittwochabend Unwetter niedergegangen. 16 Feuerwehren standen mit 260 Mann im Bezirk Neunkirchen im Einsatz, um unter anderem überflutete Keller auszupumpen und Murenabgänge zu beseitigen.

Gleichzeitig mussten in Gutenstein im Bezirk Wr. Neustadt acht Feuerwehren zur Bekämpfung eines Waldbrandes ausrücken, der gegen 17.45 Uhr durch Blitzschlag ausgelöst wurde, Regen fiel in Gutenstein nicht, berichtete Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

Hangrutschungen und Vermurungen

Im Bereich Breitenstein ging eine Mure ab, drei Häuser waren laut Feuerwehr betroffen. Bei einem Bauernhof wurde ein Teil einer Garage verschüttet. Schlamm und Geröll haben sich eineinhalb Meter hoch aufgestaut.

Im Bezirk Neunkirchen wurde die B27 zwischen Gloggnitz und Payerbach gesperrt. Entlang der Schwarza wurden alle Wehranlagen geöffnet, um das die Brücken bedrohende Treibgut abfließen zu lassen. Laut Resperger gab es etwa 50 Schadensstellen im Bezirk.

ÖBB: „Keine Hangrutschung im Baustellenbereich“

Die ÖBB haben am Donnerstag in einer Aussendung dementiert, dass es am Vortag während eines Unwetters zu einer Hangrutschung bei der Baustelle für den Semmeringbahntunnel in Gloggnitz gekommen sei. Es habe dort „keine Gefahr“ bestanden.

Die ÖBB wiesen darauf hin, dass im Bereich der Baustelle immer wieder kurzfristig die Reichenauer Straße gesperrt haben werde müssen. Das sei auf das Unwetter zurückzuführen gewesen und nicht wegen einer Hangrutschung bei der Baustelle. „Grund für die Sperre war ein bestehender Wulst entlang der Straße, der verhinderte, dass das Hangwasser abfließen konnte. Die Reichenauer Straße war dadurch abschnittsweise knöcheltief überflutet“, hieß es in der ÖBB-Aussendung.

Zwei Hagelkörner

Gernot Rohrhofer/ORF

In Krems-Egelsee fielen am Mittwochabend so große Hagelkörner

In Waidhofen an der Ybbs gab es laut Feuerwehr ein Blackout, für eine halbe Stunde fiel gänzlich der Strom aus - warum, ist derzeit noch unklar. Im Waldviertel richteten die Regenfälle kaum Schäden an.

Bad Deutsch-Altenburg war Hitzepol

Mit 36 Grad Celsius war Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck an der Leitha) am Mittwoch der Hitzepol Österreichs. Platz zwei ging an Andau (Burgenland), wo laut Zentralanstalt für Meteorologie 35,3 Grad gemessen wurden. In der Wiener Innenstadt hatte es 35,2 Grad.

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