Nach Brand: Schönborn eröffnet Dom

Am 6. März hat ein Brand den Dom in Wiener Neustadt schwer beschädigt. Während strafrechtlich gegen einen 15-jährigen Verdächtigen ermittelt wird, wurde der Dom restauriert. Nun wird dieser von Kardinal Christoph Schönborn eröffnet.

Der Wiener Neustädter Dom gilt laut Kathpress als eine der bedeutendsten romanischen Kirchen Österreichs. Bei dem Brand vor fast sieben Monaten wurde die gesamte Kirche durch starke Rauchentwicklung in Mitleidenschaft gezogen. Decken, Wände und Kunstgegenstände sowie Orgel und Bänke mussten mit viel Aufwand gesäubert werden. Der entstandene Schaden wurde mit etwa einer Million Euro beziffert.

Dom war ein halbes Jahr lang geschlossen

Nach dem Brand vom 6. März, den ein 15-Jähriger verursacht haben soll - mehr dazu in Dombrand-Prozess vertagt: „Ich war es nicht“ -, hatte mit dem Bezirkserntedankfest der Bauernschaft bereits am 9. September die erste Messfeier stattgefunden. Mit einem von Kardinal Christoph Schönborn geleiteten Pontifikalamt wird am Sonntag um 10.00 Uhr der Dom zu Wiener Neustadt nach einem halben Jahr der Schließung wegen Restaurierungsarbeiten auch offiziell wiedereröffnet. Konzelebrant bei dem Pontifikalamt am Sonntag ist Dompropst Karl Pichelbauer. Gestaltet wird die Messe mit Mozarts Missa Solemnis KV 337, die vom Domchor unter Herbert Gasser gesungen wird.

Auch neues Bildungszentrum wird eröffnet

Auch das neue diözesane Bildungszentrum St. Bernhard wird von Schönborn gesegnet. Die Sanierung des Propsteigebäudes mit dem neuen Bildungszentrum dauerte zwei Jahre. Im Hochparterre befinden sich die Räume der Pfarre, die Kirchenbeitragsstelle sowie die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle. Im ersten Stock wurden das Bildungszentrum St. Bernhard, die Vikariatsbüros und die Wohnung des Pfarrers eingerichtet.

Vom neuen Bildungszentrum St. Bernhard in der Propstei „profitiert auch die Dompfarre“, sagte Pichelbauer im Gespräch mit der Wiener diözesanen Kirchenzeitung „Der Sonntag“: „Im Bereich Bildung haben wir jetzt einen erstklassigen Anbieter im Haus.“