Sanierungskonzept für Grundwasser

Dass die Sanierung des Grundwassers in Korneuburg Jahrzehnte dauern und Millionen kosten wird, ist bereits Anfang Oktober verkündet worden. Ein erstes Sanierungskonzept und Details der Untersuchungen wurden jetzt vorgestellt.

Ein Insektenschutz- und drei Unkrautbekämpfungsmittel wurden im Korneuburger Grundwasser außerhalb des Kwizda-Werksgeländes festgestellt - mehr dazu in Kwizda gibt Wasserverunreinigung zu. Nicht betroffen sind die öffentliche Wasserversorgung der Stadtgemeinde, das EVN-Wasser sowie das Erholungsgebiet Leobendorf I.

„Kein erkennbares Risiko für Gesundheit“

Die AGES, die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, hat die Verunreinigungen bewertet. „Hinsichtlich der Humantoxokologie gibt es ein Teilgutachten von der AGES“, sagt Bezirkshauptmann Waltraud Müllner-Toifl. Es habe Untersuchungen und Berechnungen gegeben, wo letztlich herausgekommen sei, dass „kein erkennbares Risiko für die Gesundheit besteht“.

Keine Gesundheitsgefahr also, wenn das Grundwasser als Trinkwasser verwendet werden sollte, und in Obst und Gemüse wurden gar keine Verunreinigungen festgestellt.

Konzept sieht Sperrbrunnen vor

Das Sanierungskonzept sieht unter anderem neue Sperrbrunnen, Kontrollsonden und die Beseitigung des Verunreinigungsherdes vor. Die genaue Dauer und die Kosten können derzeit nicht genannt werden. Die Kosten muss laut Wasserrechtsgesetz jedenfalls der Verursacher tragen - mehr dazu in Wassersanierung dauert Jahrzehnte.