Enzesfeld-Lindabrunn wählt Gemeinderat

In Enzesfeld-Lindabrunn (Bezirk Baden) wird am Sonntag ein neuer Gemeinderat gewählt, weil im September der Gemeinderat aufgelöst wurde. Zehn Gemeinderäte der Liste Schneider und der ÖVP hatten davor ihre Mandate zurückgelegt.

Diesem Schritt sind - wie es heißt - andauernde Unstimmigkeiten im Gemeinderat vorangegangen. Am Sonntag haben die knapp 3.800 Wahlberechtigiten die Möglichkeit, die Karten neu zu mischen. Das Wahlergebnis wird frühestens für 18 Uhr erwartet.

Alle wünschen sich klare Verhältnisse

Man wünscht sich klare Verhältnisse in Enzesfeld-Lindabrunn. Denn die Liste von Bürgermeister Franz Schneider hatte gemeinsam mit der ÖVP nur zwölf Mandate, SPÖ und FPÖ gemeinsam 13. Ideen durchzubringen sei sehr schwer gewesen, sagt Schneider, es sei keine konstruktive Arbeit möglich gewesen.

Auch von Seiten der ÖVP heißt es, die Stimmung sei zuletzt nicht tragbar gewesen. Man würde gerne mit einem Bürgermeister mit Handschlagqualität wie bisher weitermachen, sagt Parteiobmann Christian Nemetz. Als neuer Partner im Gemeinderat könnte für die ÖVP aber auch die SPÖ in Frage kommen.

Die SPÖ tritt mit einem neuen Spitzenkandidaten an, dem ehemaligen Vizebürgermeister Gerhard Beck. Beck hofft, wieder die stärkste Partei im Ort zu werden.

Die Spitzenkandidatin der FPÖ, Theresia Fangl, bezeichnet die Neuwahl als unnötig und teuer. Ihr Ziel ist es, die beiden Mandate zu halten.

Links

• Enzesfeld-Lindabrunn vor Neuwahlen (noe.ORF.at; 24.8.2012)
• Gemeinde Enzesfeld-Lindabrunn