Pater wegen Missbrauchs angeklagt

Ein Pater aus dem Bezirk Baden steht unter dem Verdacht der geschlechtlichen Nötigung und mehrfacher Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat nun Anklage gegen den Geistlichen erhoben.

Die Liste der gegen den Pater in der Anklageschrift erhobenen Vorwürfe ist lang. Laut Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt geht es um Vergewaltigung, geschlechtliche Nötigung, sexuellen Missbrauch einer wehrlosen Person, Körperverletzung, Nötigung und beharrliche Verfolgung-mehr dazu in Missbrauchsvorwurf: Pfarrer kehrt nicht mehr zurück. Nach Angaben des Sprechers der Anklagebehörde, Erich Habitzl, sind die dem Pater zur Last gelegten Taten zwischen Februar 2011 und März 2013 passiert.

Pater erhebt Einspruch gegen die Anklage

Die Staatsanwaltschaft geht von zwei Opfern aus. Sie waren aber zum Tatzeitpunkt nicht unmündig, heißt es. Der Pater will nun beim Oberlandesgericht Wien Einspruch gegen die Anklageschrift erheben. In einem auch an den ORF Niederösterreich adressierten Mail schreibt der Geistliche wörtlich, dass er ein reines Gewissen habe und sich mit allen gebotenen Mitteln zur Wehr setzen werde. Nach Auskunft der Erzdiözese Wien ist der Pater seit gegen ihn Anzeige erstattet wurde, dienstfrei gestellt.