Bald Doktortitel an der Donau-Uni?

An der Donau-Universität Krems könnten schon bald Doktorate vergeben werden. Der Ministerrat hat dazu am Dienstag den ersten Schritt gesetzt. Das nötige Gesetz für das Promotionsrecht wird nun in eine sechswöchige Begutachtung geschickt.

Für Rektor Friedrich Faulhammer ist das der erste Schritt auf dem Weg Richtung Voll-Universität. Derzeit hat die Donau-Universität noch kein Promotionsrecht, darf nur außerordentliche Studien anbieten und ist nicht im Dachverband der Universitäten vertreten. Wenn das Gesetz beschlossen wird - womit zu rechnen ist - darf die Uni Doktoratsstudien anbieten. Diese müssen aber zuvor von einer Qualitätssicherungsagentur akkreditiert werden. Außerdem werden sie nach acht Jahren überprüft.

Die Donau-Universität ist keine öffentliche Gratis-Universität. Die derzeit knapp 7000 Studentinnen und Studenten zahlen Studiengebühren, dazu kommen Forschungsaufträge. Damit finanziert sich das 40 Millionen Euro-Budget der Donau-Uni zu 80 Prozent, das restliche Fünftel teilen sich Bund und Land Niederösterreich. Landeshauptmann Erwin Pröll war es auch, der das Promotionsrecht vehement gefordert hatte. Er sieht die Entscheidung des Ministerrats als wichtigen Schritt in die Zukunft der Universität.

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