Protestmarsch der Gemeindebediensteten

Niederösterreichs Gemeindebedienstete gehen am Dienstag in St. Pölten auf die Straße und protestieren gegen die für dieses Jahr geplante Nulllohnrunde. Dabei sollen 8.000 Unterschriften an die Landesregierung übergeben werden.

Gespräche mit den Vertretern von Gemeinde- und Städtebund führten bislang zu keinem Ergebnis. Die Fronten seien „verhärtet“, sagte Erika Edelbacher, Vorsitzende der zuständigen Landesgruppe der GdG-KMSfB (Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - Kunst, Medien, Sport, freie Berufe), gegenüber der Austria Presse Agentur (APA).

Gemeinde- und Städtebund hätten zwar mit der Gewerkschaft das Dienstrecht verhandeln, allerdings nur eine Berufsgruppe herausnehmen wollen, erklärte Edelbacher. Was die Gehälter betrifft, habe es aber keine Erhöhung gegeben. Vorerst seien keine weiteren Verhandlungsgespräche geplant.

Nulllohnrunde ohne Gewerkschaft beschlossen

Im Rahmen einer Demonstration am Dienstag sollen etwa 8.000 Unterschriften der Gemeindebediensteten an die Landesregierung übergeben werden: „Wir marschieren vom Rathaus bis zum Landhaus“, kündigte Edelbacher an. Weitere Aktionen seien vorerst nicht geplant, dennoch ließ die Vorsitzende offen, gegebenenfalls die angebotenen Dienstleistungen einzuschränken.

Im April hatte die Gewerkschaft zu fairen Gehaltsverhandlungen für die Gemeindebediensteten in Niederösterreich aufgerufen. Die Nulllohnrunde soll ohne Gewerkschaft beschlossen worden sein.