Neulengbach feiert 12. Meistertitel in Folge

18 Spiele, 18 Siege. Die Fußballerinnen des SV Neulengbach sind in Österreich die klare Nummer eins. Am Samstag feierten sie ihren zwölften Meistertitel in Folge. In der kommenden Saison geht eine Ära zu Ende - und eine Goalgetterin kehrt zurück.

Zum Saisonabschluss feierten die Damen des SV Neulengbach einen 3:0 Erfolg gegen Kärnten und beendeten somit die Meisterschaft ungeschlagen. Die Erfolgsgeschichte fand somit eine Fortsetzung. Seit 2003 ging der Meistertitel immer nach Neulengbach. „Es war eine sehr harte Saison. Größter Konkurrent war Spratzern, wir haben aber beide Spiele gegen sie gewonnen“, sagt Kapitänin Natascha Celouch. „Ich habe alle zwölf Meistertitel miterlebt, es ist jedes Jahr ein Traum.“

In Europa schafften es die Neulengbacherinnen mit dem Einzug in das Champions League-Viertelfinale in die Schlagzeilen. „Da gehört immer eine gute Mannschaftsleistung dazu“, sagt Torfrau Manuela Zinsberger. „Es hat Höhen und Tiefen gegeben. Wir haben das als Mannschaft sehr gut weggesteckt und versucht, am Platz alles zu zeigen. Manchmal ist es besser gegangen, manchmal nicht so gut. Ich denke aber, dass es eine zufriedene Saison war“, so Zinsberger.

Fußballerinnen drücken Schulbank

Millionen lassen sich mit diesen Leistungen im Damenfußball aber nicht verdienen. Torfrau Zinsberger ist noch in Ausbildung. Die Doppelbelastung Serienmeister und Beruf ist ein Neulengbach aber kein Problem. „Es gehört ein gutes Trainerteam dazu, dass man die Trainingszeiten so setzt, dass jeder zum Training kommen kann. Die meisten gehen noch zur Schule, da lässt sich das besser meistern“, so Zinsberger.

Mit dem zwölften Meistertitel in Serie geht auch eine Ära zu Ende. Der Vater des Erfolgs, Bruno Mangl, zieht sich nach 14 Jahren als Obmann zurück. „Ich habe mir bereits mit Golf ein neues Hobby gesucht. Das primäre Ziel ist aber die Familie oder eine Partnerschaft, die in den letzten 20 Jahren immer wieder gelitten hat“, sagt Mangl.

Goalgetterin Burger kehrt zurück

Nachfolger wird Walter Begusch, der zum Amtsantritt die Rückkehr einer alten Bekannten vermelden kann. Kommende Saison wird Goalgetterin Nina Burger zumindest vorübergehend wieder im Wienerwald auf Torejagd gehen. „Nina ist in Amerika sehr erfolgreich, wird im September wieder zu uns zurückkehren. Wie lange die Zusammenarbeit andauern wird, kann ich aber noch nicht sagen“, so Begusch. Neuer Trainer wird Peter Herglotz aus der Rapid-Akademie. Mit ihm soll in der kommenden Saison die Serie fortgesetzt und der 13. Meisterteller in Folge nach Neulengbach geholt werden.

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