Roboter für Krebsbehandlung

Am Landesklinikum Wiener Neustadt kommt bald ein österreichweit einzigartiger OP-Roboter zum Einsatz. Der Roboter „Da Vinci Xi“ soll künftig vor allem bei der Tumorbehandlung eingesetzt werden.

Der Roboter besteht aus drei Armen und einer Kamera, die gestochen scharfe 3D-Bilder liefert. Der operierende Arzt bedient das Gerät mit zwei Steuerungshebeln, über einen Bildschirm kann er die zu operierende Stelle sehen. Für Patientinnen und Patienten wird die Operation dadurch erleichtert, der Heilungsprozess verläuft schneller. „Die Vorteile des Roboters sind, dass wir sehr gewebschonend operieren können, blutsparend und die Patientenliegedauer kann nahezu halbiert werden“, betont der Leiter der Urologie, Johann Hofbauer.

Roboter Wiener Neustadt

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Der dreiarmige Roboter wird vor allem bei der Tumorbehandlung zum Einsatz kommen.

Roboter ab März im Einsatz

Eingesetzt wird diese Operationsmethode vor allem in Urologie, Gynäkologie und Chirurgie. Die Anschaffung des 1,8 Millionen Euro teuren Gerätes sei ein wichtiger Schritt für das Landesklinikum Wiener Neustadt, sagt MedAustron-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger. „Mit diesem Roboter setzen wir einen neuen Baustein des Krebskompetenzzentrums am Landesklinikum Wiener Neustadt“, so Schneeberger. Derzeit werden die Ärzte auf das Gerät eingeschult, ab März soll es bei Operationen zum Einsatz kommen.

Außerhalb des Operationssaals kann man den „Da Vinci“-Roboter bis 16. Mai in der Ausstellung „Unter die Haut“ im Wiener Josephinum in Aktion erleben - mehr dazu in Ausstellung zeigt Tumor-Entfernung (wien.ORF.at).