Symposion Dürnstein sucht „Alternativen“

Am Freitag beginnt zum vierten Mal das Symposion Dürnstein. Auch dieses Mal nehmen zahlreiche Wissenschafter aus vielen Nationen teil. Im Mittelpunkt steht die Frage nach alternativen Gesellschaftsentwürfen und deren Übersetzung in die Wirklichkeit.

Angesichts der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise, der weltweiten Klimaveränderungen sowie maßgeblicher politischer Umbrüche, Kriege und der Bedrohung durch Terrorismus gewinnen Fragen nach anderen Modellen des Zusammenlebens und der Entwicklung von Utopien wieder an Bedeutung. Drei Tage lang gibt es ab Freitag beim Symposion Dürnstein Vorträge, Diskussionen und auch die Möglichkeit mit den Referentinnen und Referenten persönlich zu sprechen.

Vortrag über Rollenbilder der Dschihadisten

Zu den Höhepunkten des Symposions zählt zweifelsohne der Eröffnungsvortrag des deutschen Sozialphilosophen Oskar Negt, der sich neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten auch immer wieder tagespolitischen Themen annimmt. Er verbindet als Wissenschafter die Soziologie mit der Philosophie.

Die britische Politikwissenschafterin Katherine Brown, die von der BBC in die Liste der „100 Women“ im Jahr 2014 aufgenommen wurde, wird über die Rollenbilder der Dschihadisten referieren. Ein Vortrag, der aufgrund der aktuellen weltpolitischen Situation mit Spannung erwartet wird. Außerdem wird Amalraj Chinnappan, Direktor der Myanmar Rehabilitation Initiative (MRI), der die politische und soziale Situation in Übergangsländern Südostasiens reflektiert, vortragen. Ebenso wird über die Zukunft der Religion mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Konfessionen debattiert werden. Als Kuratorin fungiert erneut die Religions- und Wissenschaftsjournalistin Ursula Baatz. Das Symposion Dürnstein wird von der NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB) in Kooperation mit der Donau-Universität Krems und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems veranstaltet und findet im Prälatensaal im Stift Dürnstein statt.

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