Polizei mit neuer Strategie gegen Drogenlenker

Die Zahl der Autolenker, die unter Drogeneinfluss stehen, steigt. Mehr als 170 wurden im Vorjahr in Niederösterreich aus dem Verkehr gezogen. Jetzt soll die Landespolizeidirektion mit einem neuen Drogenvortestgerät ausgestattet werden.

Während es bei Alkolenkern eine einfache Überprüfung mittels Alkotest gibt, ist es bei Drogenkonsum am Steuer wesentlich schwieriger. Bislang wurde bei einem Autolenker, der im Verdacht stand, Drogen konsumiert zu haben, ein Urintest durchgeführt. Dafür musste allerdings ein Amtsarzt oder ein Spitalsarzt hinzugezogen werden.

Mit den neuen Vortestgeräten soll es für die Beamten einfacher werden, einen möglichen Drogenkonsum am Steuer nachzuweisen. Der Nachweis soll dann mittels Speichelprobe erfolgen. Wie die Geräte genau funktionieren und wer sie bedienen darf, sei aber noch nicht bekannt. In den nächsten Wochen gäbe es für die Ermittler eine konkrete Schulung an den Geräten, heißt es dazu aus der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Das Innenministerium plant die Beschaffung von Vortestgeräten für alle neun Bundesländer.

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