Zeit der Nebelunfälle beginnt

Drei von vier Nebelunfällen passieren laut ÖAMTC von Oktober bis Dezember. Besonders in den Morgenstunden kann Nebel derzeit ganz plötzlich auftreten. Stark betroffene Gebiete sind der Wienerwald und das nördliche Waldviertel.

In Niederösterreich zählen auch der Donauraum, das nördliche Weinviertel und das Wechselgebiet zu den Gebieten, in denen es besonders oft nebelig ist. Die Unfallgefahr ist dort dementsprechend hoch, weist der ÖAMTC in einer Aussendung hin. Der Autofahrerklub appelliert daher, die Geschwindigkeit den Sicht- und Straßenverhältnissen anzupassen.

Durch Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten sind Autos zwar besser erkennbar, Radfahrer und Fußgänger sind hingegen im Nebel nahezu unsichtbar. Wenn die Sicht durch kürzere Tage und Nebel immer schlechter wird, ist den Verkehrsexperten zufolge eine funktionierende Fahrzeugbeleuchtung besonders wichtig. Daher sollte man rechtzeitig die Beleuchtungsanlage überprüfen lassen und vor allem auf die richtige Scheinwerfereinstellung achten, so der ÖAMTC.

Grafik Nebelzonen Niederösterreich

ORF

Unfallgefahr durch „Lemming-Effekt“

Gefährlich ist es laut ÖAMTC zudem, wenn sich Autofahrer instinktiv an das Licht des Vordermannes „anhängen“. Durch diesen sogenannten „Lemming-Effekt“ ist der Abstand zum Vordermann zu gering und es kann passieren, dass die Fahrgeschwindigkeit nicht mehr der Sichtweite angepasst ist.

Bei sehr schlechter Sicht werden Nebelwarnungen auch im Radio durchgegeben. Autofahrer sollten derartige Hinweise unbedingt ernst nehmen und ihr Fahrverhalten an die Situation anpassen, rät der ÖAMTC in der Aussendung. Auf einigen Autobahnabschnitten, wo häufig Nebel auftritt, gibt es Nebelpunkte oder elektronische Anzeigen, die die Aufmerksamkeit der Autofahrer schärfen sollen. Laut Experten des Autofahrerklubs zeigt die Erfahrung, dass diese durchaus als gute Orientierungshilfen dienen.

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