20.000 Jobs bei Bundesheer und ÖBB

Auf dem Arbeitsmarkt gibt es derzeit so viele offene Stellen wie schon lange nicht mehr. Öffentliche Institutionen, wie etwa das Bundesheer, die ÖBB und die Polizei sind auch in Niederösterreich auf der Suche nach Mitarbeitern.

Allein beim Bundesheer ist der Bedarf sehr groß. So werden für die nächsten Jahre 10.000 Soldatinnen und Soldaten bundesweit gesucht. In Niederösterreich sind es 2000 in den nächsten drei Jahren - mehr dazu in Jawurek: „Drei-Stufen-Plan“ für mehr Soldaten (noe.ORF.at; 25.10.2016). Auch die ÖBB suchen in den nächsten fünf Jahren 10.000 Mitarbeiter, vor allem Lokführer, Fahrdienstleiter und Buschauffeure. Die konkreten Zahlen wie viele Mitarbeiter für Niederösterreich benötigt werden, werden derzeit aber noch erhoben, hieß es bei den ÖBB.

Ebenfalls der Suche nach Personal sind auch Polizei und Justizwache. Bei der Polizei werden bundesweit pro Jahr etwa 1.500 Mitarbeiter gesucht, in Niederösterreich sind es rund 150, der exakte Bedarf wird jedes Jahr neu ermittelt. Aus dem Innenministerium hieß es, dass sich derzeit für einen freien Posten sechs Bewerber melden, man sei in der glücklichen Lage die Besten zu nehmen. Beim Arbeitsmarktservice (AMS) sprach man von großen Chancen für Arbeitssuchende, man werde auch etliche Jobs in den nächsten Monaten vermitteln können.

AMS will bis Herbst 1.500 Arbeitssuchende vermitteln

„Beim Bundesheer haben wir gerade vorige Woche mit dem Militärkommandanten eine verstärkte Werbeaktion besprochen. Bei der Justizwache sind es derzeit 31, da werden nicht Hunderte in den nächsten Tagen und Stunden nachkommen, aber auch einige“, so der Landesgeschäftsführer des AMS Niederösterreich Karl Fakler.

„Man darf den Flughafen nicht vergessen, da werden die Airlines in Summe bis zum Jahresende noch etwa 500 Leute suchen. Ich denke wenn wir alles zusammenzählen, werden es bis zu 1.500 Menschen sein, die wir bis zum Herbst an diese Dienstgeber und Dienstgeberinnen vermittelt haben“, zeigt sich Fakler überzeugt.

Auch durch die gute Wirtschaftslage - vor allem in der Industrie - und dem steigenden Privatkonsum entspannt sich für Arbeitssuchende die Situation, denn vor einigen Jahren gab es nur 3.000 offene Stellen, aktuell sind es 7.000 in Niederösterreich, die dem AMS gemeldet sind. Dazu komme noch, so Fakler, dass man davon ausgehen könne, dass es etwa dreimal so viele offene Stellen gibt, da ja bei weitem nicht alle dem Arbeitsmarktservice gemeldet werden.

Links: