Prucher vor Wechsel ins Ministerium

Landespolizeidirektor Franz Prucher steht vor einem Wechsel ins Innenministerium. „Über Details wird derzeit verhandelt“, sagte er gegenüber noe.ORF.at. Die Spekulationen über seine Nachfolge gehen unterdessen weiter.

Die größten Chancen auf die Nachfolge von Franz Prucher werden Konrad Kogler eingeräumt. Der gebürtige Steirer ist seit dem Jahr 2013 Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit und als solcher ranghöchster Beamter der Sicherheitsverwaltung.

Treibenreif winkt ab, Popp zurückhaltend

Auch zwei weitere Namen werden immer wieder genannt: Jener von Franz Popp, aktuell stellvertretender Landespolizeidirektor, und jener von Bernhard Treibenreif, der seit 2013 Direktor für Sondereinheiten ist. Gegenüber noe.ORF.at sagt Treibenreif: „Ich bin zufrieden und bleibe dort, wo ich bin. Ich habe keine Veränderungswünsche.“

Zurückhaltend gibt sich Franz Popp: „Die Funktion ist noch nicht frei, daher ist es für mich kein Thema. Wird die Funktion ausgeschrieben, werde ich mir darüber Gedanken machen müssen. Alles andere wäre meinem jetzigen Chef gegenüber unfair.“

Wechsel noch vor Ende der Amtszeit

Pruchers fünfjährige Amtszeit als Landespolizeidirektor geht im August zu Ende. Wie er selbst sagt, wird er seine Funktion aber früher abgeben und ins Innenministerium und dort in die Generaldirektion für öffentliche Sicherheit wechseln. „Die Übersiedelung wird so über die Bühne gehen, dass ich meinen Dienst im Innenministerium am 1. Juli antreten werde.“ Details wollte er vorerst nicht nennen: „Diese werden derzeit verhandelt.“

Franz Prucher bei einer Rede

APA / Herbert Pfarrhofer

Franz Prucher wird ins Innenministerium wechseln

Prucher war der letzte Sicherheitsdirektor und ist der erste Landespolizeidirektor von Niederösterreich. Anlässlich seines 60. Geburtstages sagte er im Jänner 2016: „Ich war bei Einsätzen dabei, die nicht einfach waren und leider kommt es auch vor, dass Kollegen verletzt oder getötet werden. Aber ich würde diesen Beruf wieder ergreifen“ - mehr dazu in „Häuser, Wohnungen müssen sicher sein“ (noe.ORF.at; 11.1.2016).

Gernot Rohrhofer und Barbara Reichmann, noe.ORF.at

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