Verspätungen nach Bahnhofsbrand in Linz

Die ÖBB haben wegen des Stromkabelbrands am Linzer Bahnhof Züge auf der Westbahnstrecke großräumig umgeleitet. Auswirkungen gibt es auch in Niederösterreich, es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Verschärft wird die Lage rund um den Linzer Hauptbahnhof durch den einsetzenden Osterreiseverkehr. Tausende Menschen werden sich in den kommenden Stunden auf den Weg in die Ferien machen. Reisende, die von Wien aus Richtung Salzburg unterwegs sind, müssen in St. Valentin (Bezirk Amstetten) auf Busse umsteigen.

Pro Railjet stehen fünf Busse zur Verfügung, mit diesen werden die Fahrgäste bis Wels gebracht. Dort können sie wieder in Züge einsteigen und den geplanten Weg fortsetzen. Der Zeitverlust beträgt etwa eine Stunde, vereinzelt kann es auch zu Ausfällen kommen. Die ÖBB gehen davon aus, dass am Nachmittag erste Züge wieder durch den Linzer Hauptbahnhof fahren können. Eine Bestätigung dafür gibt es vorerst aber nicht.

Stromversorgung am Bahnhof unterbrochen

Der Brandalarm ging um 4.59 Uhr bei der Linzer Berufsfeuerwehr ein. Offenbar brach das Feuer aus ungeklärter Ursache in einem Kabelschacht im östlichen Bereich des Bahnhofes aus. In diesem liegen die Stromkabel zur Verkehrsdrehscheibe. Diese wurden unterbrochen, damit fiel die Versorgung des Bahnhofes mit Elektrizität aus. Alle ein- und ausfahrenden Züge wurden gestoppt. Auch die Züge auf der Westbahn waren von dem Brand betroffen - mehr dazu unter Hauptbahnhof steht still: Zehntausende warten (ooe.ORF.at; 7.4.2017).