Rom schickt mehr Müll nach Zwentendorf

Die Stadt Rom hat aktuelle Probleme bei der Müllentsorgung. Deshalb werden in den kommenden zwei Wochen größere Mengen Abfall aus Italien in der Verbrennungsanlage in Dürnrohr bei Zwentendorf (Bezirk Tulln) entsorgt.

Kommende Woche sollen es voraussichtlich drei Züge sein, teilte die Stadt Rom nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA mit. Die ersten Züge mit Haushaltsabfällen aus Italien sind schon im Dezember in Dürnrohr eingetroffen - mehr dazu in Müllzug auf dem Weg nach Zwentendorf (noe.ORF.at; 19.12.2017).

Müll-Probleme in Rom werden immer größer

Maximal 70.000 Tonnen werden laut den vertraglich festgelegten Bedingungen verbrannt. Erzeugt wird daraus Strom für 170.000 Haushalte in der Region und Fernwärme für St. Pölten. Die Abfalltransporte nach Österreich sind dringend notwendig. In den vergangenen Tagen haben sich die Probleme mit der Müllentsorgung in der italienischen Hauptstadt verschärft. In einer Deponie sind Probleme aufgetreten, darüber hinaus ist es am Freitag zu einem Großbrand auf einer Deponie für Plastik, Papier und recyceltem Material südlich von Rom gekommen.

Derzeit lagern Abfälle wieder auf den Straßen von Rom. Pläne für die Errichtung von Müllverbrennungsanlagen scheiterten an Anrainerprotesten. Dazu kamen Missmanagement und Korruption beim Entsorgungsunternehmen AMA, bei dem ein Finanzloch von 650 Millionen Euro klafft.

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