Krems sucht einen Wahltermin

In Krems wird noch in diesem Jahr ein neuer Gemeinderat gewählt. Allerdings sind sich die Parteien beim Wahltermin weiter uneinig. Unter anderem wird überlegt, ob die Wahl mit der Nationalratswahl zusammengelegt werden soll.

Auf Nachfrage möchte sich der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) noch nicht auf einen Wahltermin für die Gemeinderatswahl festlegen. Nachdem im Herbst die vorgezogene Nationalratswahl stattfindet, stehen zwei Varianten zur Auswahl. Entweder die Gemeinderatswahl wird mit der Nationalratswahl zusammengelegt oder es wird ein eigener Termin festgesetzt. Welche Variante besser sei, will die SPÖ nächste Woche innerparteilich besprechen, so Resch.

Parteien bei Wahlterminen uneinig

Vizebürgermeister Wolfgang Derler (ÖVP) möchte spätestens in zwei Wochen eine Entscheidung treffen. Laut Derler soll dann auch feststehen, wer als Spitzenkandidat der Kremser ÖVP in die Gemeinderatswahl gehen wird. Walter Rosenkranz, der Obmann der Kremser FPÖ, spricht sich für die Zusammenlegung der Wahlen aus. Rosenkranz argumentiert das in erster Linie mit den niedrigeren Kosten. Außerdem sei es den Wählerinnen und Wählern lästig, wenn sie innerhalb von zwei oder drei Wochen zwei Mal zu Wahlen gehen müssten, so die Vermutung.

Bei den Grünen ist man diesbezüglich anderer Ansicht. Dort bevorzugt man zwei Wahltermine, die in entsprechendem Zeitabstand zueinander stattfinden sollen. Für Sandra Mayer, die Obfrau der Grünen in Krems, handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Wahlen, die andere Beisitzer, andere Wahlkarten und andere Stimmzettel benötigen. Laut Mayer sei daher die Fehleranfälligkeit bei einem gemeinsamen Termin höher.

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