Grafenegg: Cottages im Schlosspark
Allein im Vorjahr hatte Schloss Grafenegg etwa 150.000 Gäste angezogen, besonders die klassischen Konzerte sind sehr beliebt. Das hohe Publikumsinteresse und die gastierenden Künstler führten zu einem erhöhten Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten. Am Dienstag fiel nun der Startschuss für das Tourismusprojekt am Gelände des Schlossparks.
Grafenegg Cottages
16 Cottages mit 118 Quadratmetern
Bei der Hotelanlage handelt es sich konkret um 16 Cottages mit einer Nutzfläche von je 118 Quadratmetern. Sie sollen ab dem Frühjahr 2018 Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Areal bieten. Die gesamte Anlage soll 32.000 Quadratmeter umfassen und wurde nach Entwürfen des englischen Landschaftsplaners Todd Longstaff-Gowan gestaltet. „Er hat die ursprüngliche Idee der barocken Sichtachsen, der barocken Alleen, die es hier im Park gibt, wieder aufgegriffen“, sagt Schlossherr Tassilo Metternich-Sándor, „die wunderschöne Sichtachsen zum Schloss hin, zu dem Gärtnerhaus, zu der Kirche nach Engabrunn hin machen.“
In den Niedrigenergiebauten aus Holz sollen insgesamt 128 Betten zur Verfügung stehen. Die Investitionssumme beträgt 4,5 Millionen Euro. Durch diese Privatinitiative von Schlossherr Tassilo Metternich-Sándor werde Grafenegg zusätzlich aufgewertet, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): „Entscheidend ist, dass Grafenegg nicht nur ein Standort ist, wo klassische Konzerte über das Jahr ausgetragen werden, sondern auch ein wichtiger Standort in der Kulturvermittlung, wo sehr viele Seminare stattfinden. Deswegen ist gerade der Bau ein wichtiger Eckpfeiler direkt in Grafenegg.“
Grafenegg Cottages
Zusätzlich zur Errichtung der „Grafenegg Cottages“ soll die alte Scheune - ein Backsteinbau aus dem 19. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe der Cottage-Häuser - renoviert werden. Sie soll mit ihren 300 Quadratmetern als weiterer Veranstaltungsraum mittlerer Größe genutzt werden können.
Links:
- Kontrapunkte im Schlosspark Grafenegg (noe.ORF.at; 11.5.2017)
- Grafenegg