Wolfsrisse im Waldviertel bestätigt
Die Viehzüchter im Waldviertel sind wegen der Wolfsrisse verängstigt, sagt der Zwettler Bezirksjägermeister im Gespräch mit noe.ORF.at, denn eingezäunte Weiden würden die Tiere nicht vor Wölfen schützen. Laut Bezirksjägermeister Gottfried Kernecker sammeln die Jäger jetzt Daten über Sichtungen von Wölfen und über Wolfsrisse. Damit wollen sie die Ausbreitung der Raubtiere genau dokumentieren.
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
Für die Bauern sei es schwierig, Wolfsrisse zu verhindern, sagt Bezirksbauernkammerobmann Dietmar Hipp. Eine Möglichkeit wären Hirtenhunde. Diese müssten aber so scharf abgerichtet werden, dass sie dann als Familienhunde ungeeignet seien. Die nun bestätigten Wolfsrisse von Bad Traunstein würden zeigen, dass die Raubtiere auch außerhalb des Truppenübungsplatzes Allentsteig (Bezirk Zwettl) leben. Hier wurde im Vorjahr die österreichweit erste Wolfsfamilie seit mehr als einem Jahrhundert gesichtet - mehr dazu in Erster Wolfsnachwuchs seit 100 Jahren gesichtet (noe.ORF.at; 25.8.2016)
Links:
- 24 Wolfsrisse auf Truppenübungsplatz (noe.ORF.at; 26.5.2017)
- Wölfe stehen verstärkt unter Beobachtung (noe.ORF.at; 22.4.2017)