Umfahrung Zwettl feierlich eröffnet

Nach fast drei Jahren Bauzeit ist am Sonntag die Umfahrung Zwettl eröffnet worden. Die Freigabe der mehr als zehn Kilometer langen Trasse erfolgt am Montag. In das Projekt wurden mehr als 150 Millionen Euro investiert.

Die Umfahrung verläuft in einem Halbring nördlich von Zwettl. Sie zweigt vor dem Ortsgebiet von Rudmanns von der Böhermerwald Straße (B38) ab und mündet bei Moidrams wieder in diese. Die Trasse wurde laut Aussendung des Landes so gewählt, dass sie „einerseits eine optimale Entlastung für die Stadt bringt und andererseits zu keiner Mehrbelastung der Bevölkerung in der Randlagen führt.“

Umfahrung in Zwettl

ORF / Katharina Sunk

Die Umfahrung Zwettl wird am Montag für den Verkehr freigegeben

„Der Ausbau der Infrastruktur für das Waldviertel ist ein Garant zur Sicherung der Standortqualität für die Wirtschaft und die Stärkung der Region“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der feierlichen Eröffnung am Sonntagnachmittag. Bis 2020 werden weitere 180 Millionen Euro in den Straßenausbau im Waldviertel investiert.

Verkehrsbelastung soll sich halbieren

Die Umfahrung von Zwettl ist 10,7 Kilometer lang. „Sie ist ein Meilenstein in der Verkehrspolitik des Landes Niederösterreich im Waldviertel. Sie wird die Lebensqualität und Verkehrssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger verbessern“, erklärte der für den Straßenbau zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).

Anlass für den Bau der Trasse war die Verkehrsbelastung in Zwettl. Bislang floss der gesamte Verkehr der Landesstraßen B36, B38 und L71 durch das Stadtgebiet. Durch die Umfahrung soll der Verkehr bis zu 50 Prozent reduziert werden, die Zeitersparnis liege bei 15 Minuten.

Tieflage für einen optimalen Lärmschutz

Die Bauweise in einer sogenannten Tieflage ermögliche einen optimalen Lärmschutz, hieß es seitens des Landes. Zwischen den Anschlussstellen Rudmanns und Zwettl Ost wurde außerdem auf einer Länge von 1,5 Kilometern eine bis zu 2,5 Meter hohe Lärmschutzwand errichtet.

Umfahrung in Zwettl

ORF / Katharina Sunk

In das Projekt wurden fast 155 Millionen Euro investiert. Die Bauzeit betrug 32 Monate, wobei zu Spitzenzeiten bis zu 200 Arbeiter mit der Fertigstellung beschäftigt waren. Sie verarbeiteten 5.000 Tonnen Bewehrungsstahl, 193.000 Quadratmeter Asphalt und 34.000 Kubikmeter Beton.

Link: