Arbeitslosigkeit sank um 2,1 Prozent

Der Wirtschaftsaufschwung lässt die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich weiter sinken. 62.404 Jobsuchende waren Ende Juli beim AMS gemeldet, das sind 2,1 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Arbeitslosenquote ging in Niederösterreich auf acht Prozent zurück. Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen sank im Vorjahresvergleich besonders stark, nämlich um 15,6 Prozent. Damit sind etwa 1.000 Jugendliche weniger arbeitslos als im Juli 2016. Rückläufig war die Arbeitslosigkeit auch bei Ausländern. Weiterhin schwierig bleibt die Situation hingegen für ältere Menschen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen stieg mit 6,1 Prozent - allerdings zumindest schwächer als zuletzt.

Wilfing: „Maßnahmenpakete greifen“

„Die beschlossenen Maßnahmenpakete greifen in Niederösterreich. Auch Niederösterreichs Wirtschaft zieht mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Arbeitskräften nach, was sich im Rückgang der Arbeitslosenquote bemerkbar macht“, sagt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Karl Wilfing (ÖVP), „aktuell blicken wir auf den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich im heurigen Jahr.“ So gab es im Juli ein Beschäftigungshoch mit etwa 618.000 Beschäftigten.

Trotz der sinkenden Arbeitslosenquote müsse man „insbesondere ältere Arbeitnehmer weiterhin durch spezielle Programme des AMS und des Landes Niederösterreich unterstützen, um einen Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt zu erleichtern“, so Wilfing. „Zusätzlich unterstützt der Beschäftigungsbonus die Wirtschaft, weitere Arbeitsplätze zu schaffen.“

Trend soll bis Jahresende anhalten

Beim AMS geht man davon aus, dass sich der positive Trend am Arbeitsmarkt zumindest bis Jahresende fortsetzt. Dennoch bleibt laut Wirtschaftsforschern vor allem in der Ostregion Österreichs der Druck auf dem Arbeitsmarkt durch weiter steigendes Arbeitskräftepotenzial hoch. „Wir rechnen damit, dass jahresdurchschnittlich etwa 665.600 Personen dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen werden. Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 8.800 Arbeitskräften oder 1,4 Prozent“, so AMS-Chef Karl Fakler.

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