Pannenserie geht weiter: Psychiatrie gesperrt

Die Pannenserie im Landesklinikum Baden reißt nicht ab: Nach einem überfluteten Keller im Juli musste Anfang September die Intensivstation wegen eines Pilzbefalls evakuiert werden, jetzt muss die Psychiatrische Abteilung saniert werden.

Es handelt sich um einen Wasserschaden in der Psychiatrischen Abteilung, der nur zwölf Monate nach der Eröffnung des Landesklinikums Baden eine Sanierung erforderlich macht. Erst vor einem Jahr war das Spital nach sechsjähriger Bauzeit wieder in Betrieb gegangen. 190 Millionen Euro wurden investiert - mehr dazu in Neubau des Landesklinikums Baden eröffnet (noe.ORF.at; 12.9.2016).

Landesklinik Baden

Landeskliniken-Holding

Im September 2016 wurde der Neubau des Landesklinikums Baden eröffnet

Ein Drittel der Psychiatrischen Abteilung gesperrt

Vom aktuellen Wasserschaden sind 15 Betten betroffen, bestätigte Bernhard Jandy von der Landeskliniken-Holding einen „Kurier“-Bericht gegenüber noe.ORF.at. Ein Drittel der Psychiatrie musste gesperrt werden. Jany rechnet damit, dass der Betrieb in einigen Wochen wiederaufgenommen werden kann. Es handle sich um eine notwendige Sanierung, die schon länger bekannt sei, so Jany. Man sei mit dem Generalplaner in intensivem Kontakt. Dieser zeige sich verantwortlich dafür, dass die Probleme, die aufgetaucht sind, rasch behoben werden, heißt es.

Erst im Juli machte das Landesklinikum Schlagzeilen, als nach heftigen Regengüssen der Keller überflutet war - mehr dazu in Wassereintritt in Landesklinikum Baden (noe.ORF.at; 10.7.2017). Anfang September gab es dann die nächste Panne: Die Intensivstation musste wegen eines Pilzbefalls gesperrt werden. Dieser wurde durch einen Wasserschaden ausgelöst - mehr dazu in Intensivstation wegen Pilzbefalls evakuiert (noe.ORF.at; 6.9.2017).

Die Intensivstation konnte erst vor wenigen Tagen wieder den Vollbetrieb aufnehmen. Man habe die Station eingehend untersucht, es seien keine weiteren Keime gefunden worden, so die Landeskliniken-Holding.

Eingang Landesklinikum Baden

ORF

Die Intensivstation konnte inzwischen den Vollbetrieb wiederaufnehmen

Holding: „Keine Gefahr für Patienten und Mitarbeiter“

Mit dem aktuellen Wasserschaden in der Psychiatrischen Abteilung habe jener, der zum Pilzbefall auf der Intensivstation geführt hat, nichts zu tun, so Jany. Aktuell seien weder Patienten noch Mitarbeiter in Gefahr, wird betont. Gegenüber dem „Kurier“ gab Jany an, dass die Einsatzorganisationen seit Samstag dazu angehalten seien, Patienten mit akuten Psychosen nicht nach Baden, sondern in andere Spitäler einzuliefern.

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