Personaloffensive wirkt: Ansturm auf Bundesheer

Die vor einem Jahr gestartete Personaloffensive des Bundesheers zeigt Wirkung. Der Zulauf an Interessenten für die Kaderanwärterausbildung übersteigt die geplanten Kapazitäten. Das bedeutet Änderungen in der Ausbildungsplanung.

Im September 2016 verkündete Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ), dass das Bundesheer aufgrund der Veränderungen der geopolitischen und sicherheitspolitischen Lage in Europa Personal sucht. Genauer gesagt sollen bis 2020 fast 10.000 Soldatinnen und Soldaten aufgenommen werden - in Niederösterreich 2.000. Mehr dazu in Bundesheer startet Personaloffensive (noe.ORF.at; 6.12.2016).

Die Erwartungen des Bundesheers wurden jetzt schon übertroffen. Die Anzahl der Personen, die eine Aktiv- oder Milizlaufbahn beim Bundesheer anstreben, steigt nämlich stetig - sowohl zum Beispiel beim Kommando Schnelle Einsätze in Mautern (Bezirk Krems) als auch bei den Melker Pionieren.

Zu wenig Unterkunftsplätze in Weitra

Wegen des unerwartet großen Zustroms wurde das Ausbildungsteam für die Kaderanwärter heuer bereits vergrößert. Weil die Unterkunftsplätze für die Kaderanwärter in Weitra zu wenig geworden sind, wurde die Ausbildung der Lehrkompanie bis Februar auf den Truppenübungsplatz Allentsteig verlegt.

Aufnahmestopp gibt es wegen des großen Zustroms aber keinen. Im Gegenteil: Es soll nach wie vor aktiv für eine Karriere beim Bundesheer geworben werden. Es werden weiter Kadersoldaten aufgenommen. Beim Bundesheer heißt es, dass man das Maximum ausbilden wolle.

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