Kern: „Werden Wahrheit ans Licht bringen“

Die SPÖ hat am Donnerstagabend in Oberwaltersdorf (Bezirk Baden) ihre Funktionäre auf den Wahlkampf-Endspurt eingestimmt. Zur Silberstein-Affaire sagte Parteichef Christian Kern, man werde „die Wahrheit ans Licht bringen.“

Es werde keine knappe, sondern eine klare Entscheidung für die Sozialdemokratie, sagte der Landesparteivorsitzende der SPÖ, Franz Schnabl, in Oberwaltersdorf. Man habe die richtigen Kandidaten und das richtige Programm: „Wir wollen sichere Pensionen, wir wollen Sicherheit durch mehr Polizistinnen und Polizisten, wir wollen eine bessere Bildung, wir wollen eine gerechtere Gesellschaft.“

Kern mit Schnabl

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Landesspitzenkandidat Schnabl begrüßte Bundekanzler Kern

„Werden das nicht auf uns sitzen lassen“

Die Affaire rund um den früheren SPÖ-Wahlkampfberater Tal Silberstein sparte Schnabl in seiner Rede aus - anders Bundeskanzler Christian Kern. Zu den Behauptungen eines Mitarbeiters Silbersteins, wonach ihm ein ÖVP-Mitarbeiter Geld für Informationen zur SPÖ-Kampagne geboten habe, sagte Kern: „Ich weiß nicht, ob das stimmt, ich kann das nicht beurteilen. Aber wenn das so war, dann werden wir das nicht auf uns sitzen lassen. Dann garantiere ich allen, die mit dem ganzen Dreck gespritzt haben, dass wir uns damit noch lange, lange auseinandersetzen werden.“ Man werde „nicht ruhig sein, bis die ganze Wahrheit ans Tageslicht gekommen ist, was da passiert ist und wer welche miesen Methoden angewendet hat“, so Kern weiter. Die ÖVP spricht von haltlosen Vorwürfen - mehr dazu in Berater Puller erhebt Vorwürfe gegen ÖVP (news.ORF.at; 5.10.2017).

Kern bei Wahlkampfveranstaltung

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SPÖ-Spitzenkandidat warnte vor einer schwarz-blauen Koalition

Weiters warnte der SPÖ-Spitzenkandidat in seiner Rede vor Schwarz-Blau und sieht eine Richtungsentscheidung: „Wollen wir in einem Land leben, wo die Hoffnung dominiert, wo die Menschen zuversichtlich sind, wo sie den Glauben an einen positivien Patriotismus haben aus tiefer Heimatliebe? Oder wollen wir in einem Land aufwachen, wo die Gesellschaft gespalten wird, wo gehetzt wird und wo das Recht des Stärkeren gilt?“

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