NÖ-Grüne sehen Partei „in guten Händen“

Helga Krismer, die Landessprecherin der niederösterreichischen Grünen, sieht die Bundespartei mit Werner Kogler „in guten Händen“. Gleichzeitig zollt sie der bisherigen Führungsspitze - Ingrid Felipe und Ulrike Lunacek - Respekt.

Schneller als erwartet gibt es nach dem Wahldesaster von Sonntag bei den Grünen personelle Konsequenzen: Sowohl Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek als auch Bundesprecherin Ingrid Felipe erklärten am Dienstag nach einer Krisensitzung ihren Rücktritt - mehr dazu in Felipe und Lunacek erklärten Rücktritt (news.ORF.at).

Krismer zieht den Hut vor Selbstbestimmung und Solidarität der Führungsspitze. „Ingrid Felipe weiß, dass es jetzt starke Grüne in den Ländern braucht, um die Bundespartei zu neuer Kraft zu verhelfen. In Tirol und Niederösterreich sind demnächst Landtagswahlen zu schlagen. Felipes Rückzug als Bundessprecherin und ihre Fokussierung auf Tirol ist daher die logische Konsequenz“, so Krismer.

Krismer: „Mit Kogler in guten Händen“

In Richtung Ulrike Lunacek zeigt Krismer „enorme Hochachtung“. "Ulrike Lunacek ist als Vizepräsidentin des Europaparlaments eine bedeutende und gewichtige Persönlichkeit in der europäischen Außenpolitik. Sie hat ihr ganzes Gewicht für ein pro europäisches, solidarisches Österreich eingesetzt. Dafür und für ihren selbstbestimmten Rückzug aus der Politik hat sie meinen größten Respekt.“

Mit Werner Kogler sind laut der Landessprecherin die Grünen auf Bundesebene in guten Händen. Als gewählter Stellvertreter von Ingrid Felipe übernimmt er nun die Führung. „Die Grünen sind damit in guten Händen. Werner Kogler wird keine One-Man Show. Der Bundesvorstand und die LändervertreterInnen werden ein deutliches Signal der Neuausrichtung setzen. Wir werden alles gemeinsam unternehmen, damit wir das Vertrauen zurückgewinnen“, so Krismer.

Die Grünen müssen um den Einzug in den Nationalrat weiter zittern. In Niederösterreich lag das Minus wenige Monate vor der Landtagswahl im Frühjahr 2018 oft im zweistelligen Bereich. Bereits am Montag begann die Fehlersuche - mehr dazu in Grüne auf Fehlersuche nach Wahldebakel (noe.ORF.at; 16.10.2017).

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