Mitterndorf an der Fischa: Post landete im Müll

Nach dem Fall in Ober-Grafendorf (Bezirk St. Pölten), wo Post acht Jahre nicht ordnungsgemäß zugestellt wurde, gibt es nun erneut Aufregung um nicht zugestellte Postsendungen. Diesmal betrifft es Mitterndorf an der Fischa (Bezirk Baden).

Die Post AG bestätigte den erneuten Vorfall. Ein Zusteller, der in Mitterndorf an der Fischa ein Probemonat absolvierte, soll die Post anstatt den Kunden zuzustellen, in einem Mistkübel entsorgt haben. Der Mann wurde beobachtet als er die Post weggeschmissen haben soll. „Der Mitarbeiter war noch nicht lange im Einsatz. Wir prüfen gerade diesen Vorfall und bedauern ihn sehr“, sagte der Pressesprecher der Post AG, David Weichselbaum gegenüber noe.ORF.at.

Zusteller werden stichprobenartig kontrolliert

Ebenso geprüft werde gerade der Fall in Ober-Grafendorf (Bezirk St. Pölten). Dort soll eine Zustellerin acht Jahre lang die Post nur am Vormittag ausgetragen haben, alle anderen Sendungen soll sie in einem Stadel gebunkert haben - mehr dazu in Briefträgerin ließ jahrelang Briefe verschwinden (noe.ORF.at; 9.3.2018). In diesem Fall könne ebenfalls noch nichts Konkretes gesagt werden, so Weichselbaum. Die Sendungen würden gerade kontrolliert werden.

„Die Zusteller werden immer wieder stichprobenartig bei ihrer Tätigkeit überprüft, dazu gibt es eigene Teams und auch das Regionalmanagement der Post AG kontrolliert diese Arbeit“, erklärte Weichselbaum. Man könne nur von bedauerlichen Einzelfällen sprechen, für die sich die Post entschuldige. Als erste Konsequenz werde derzeit überlegt, dass man sich die Bewerbungen in Zukunft sehr genau anschauen werde.

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